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41. Heitenriederlauf: Mit Kempf und neuer Zeitmessung

Das Training wurde weniger, die Einsätze spärlicher. Läufer Andreas Kempf ist im Herbst seiner Karriere angelangt. Dem Leichtathletiksport möchte der Sensler aber erhalten bleiben.

Für ihn ist die Teilnahme Ehrensache. Andreas Kempf an seinem Heimrennen, dem Heitenriederlauf. © (Archivbild) © FB Heitenriederlauf

Als "ausfransen" bezeichnet der Sensler Läufer den aktuellen Status seiner Karriere. Er sei an einem Punkt angelangt, wo andere Dinge wie Familie oder Beruf Priorität hätten, sagt der Vater einer zweijährigen Tochter. Zu Ende ist die Laufbahn von Kempf aber noch nicht. Murtenlauf, GP von Bern und andere Volksläufe seien in diesem Jahr sicher noch in seiner Agenda. An diesem Wochenende startet Andreas Kempf zudem beim Heitenriederlauf, seinem Heimrennen

"Es ist eine Ehrensache"

Nicht nur deshalb bezeichnet Kempf aber den Start in Heitenried als Ehrensache. "Ich konnte den Lauf ein paar Mal gewinnen. Leider bin ich aber auch knapp am Streckenrekord vorbei, das wäre eigentlich schon auch noch ein Ziel gewesen." Vielleicht klappte es ja in diesem Jahr? Kempf winkt ab: "Das liegt nicht drin. Ich hatte schlicht zu wenig Zeit zum Trainieren." Der gebürtige Heitenrieder schliesst also aus, dass er die 32 Minuten und 29 Sekunden erreichen kann. Betrübt blickt Kempf deswegen aber nicht auf seine Karriere zurück. "Mit meinen Möglichkeiten konnte ich viel herausholen. Ich habe immer nebenzu gearbeitet oder studiert. Daher setzte ich nie voll auf die Karte Sport. Aber es ist vollkommen in Ordnung wie es herausgekommen ist." In seiner Karriere nahm Kempf zweimal an Europameisterschaften teil. Nach wie vor ist er Mitglied des TSV Düdingen und dort sogar im Vorstand tätig. Andreas Kempf wird dem Leichtathletiksport also auch nach seiner Aktivkarriere erhalten bleiben

Änderungen und Kontinuität beim Heitenriederlauf

Auf organisatorischer Ebene präsentiert der Heitenriederlauf in diesem Jahr zum ersten Mal ein neues Zeitmess-System. "Wir geben dies in externe Hände. In der Startnummer sind Transponder integriert und so wird die Zeit dann gleich beim Zieleinlauf genommen. Damit haben wir in der Technik einen Schritt vorwärts gemacht," erklärt die Co-OK Präsidentin des Heintenriederlaufs Nathalie Schafer. Gleich geblieben ist dafür das beliebte Goldvereneli für Den- und Diejenige, welche die erste Runde um den Magdalenawald am schnellsten absolvieren. Was gemäss Nathalie Schafer dieses Jahr definitiv wieder anders sein dürfte, ist das Wetter. Im letzten Jahr fand der Heitenriederlauf nämlich unter widrigen Bedingungen und im Schneetreiben statt. "Auch wenn wirs nicht beeinflussen können, wir sind zuversichtlich, dass es dieses Jahr anders aussieht". Das OK erwartet rund 400 Läuferinnen und Läufer, am Samstag 1. April.

RadioFr. - Ivan Zgraggen
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