Autopreise nehmen zu
Autos werden nach wie vor teurer, auch wenn die Zeiten der Lieferschwierigkeiten vorbei sind. Zu diesem Schluss kommt die Online-Plattform Autoscout24 in ihrer Halbjahresbilanz.
Insgesamt seien die Lieferschwierigkeiten am Schweizer Automarkt wohl weitgehend überwunden, teilte Autoscout24 am Dienstag mit. Die verbesserte Liefersituation von Neuwagen wirke sich auch auf positiv auf den Occasionsmarkt aus. Insgesamt wurden von Januar bis Juni diesen Jahres 11,6 Prozent mehr Fahrzeuge inseriert.
Den grössten prozentualen Zuwachs verzeichneten dabei Elektroautos. Mit insgesamt rund 27'000 inserierten E-Autos auf der Plattform nehmen die Stromer allerdings immer noch einen kleinen Teil der insgesamt rund 500'000 Fahrzeuge ein.
Preise steigen fast in allen Kategorien
Dabei legten trotz des höheren Angebots die Preise weiter zu. So musste für einen Neuwagen auf dem Online-Marktplatz durchschnittlich 1,8 Prozent mehr bezahlt werden, bei einem Gebrauchtwagen waren sogar durchschnittlich 2,5 Prozent mehr fällig. Fast alle Aufbauarten sind teurer geworden - einzig bei Kombis gab es eine leichte Preisreduktion um 0,8 Prozent. Dagegen mussten für Minivans stolze 11,1 Prozent mehr auf den Tisch gelegt werden.
Während bei Benzinfahrzeugen die Preise weiter stiegen, kosteten Diesel-, Gas- oder E-Autos weniger. Dafür ist die Standzeit bei den Elektrofahrzeugen mit durchschnittlich 70 Tagen allerdings auch am längsten. Einen neuen Besitzer für einen Minivan war hingegen nach bereits 47 Tagen gefunden, SUVs blieben bis zu 57 Tage online. Insgesamt sei die Lage für Verkäufer aber weiterhin attraktiv, sowohl mit Blick auf den Preis als auch auf die tiefe Standzeit, so das Fazit.