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20 Jahre Fribourg Centre: Der Architekt erinnert sich zurück

Das Einkaufszentrum feiert 2023 sein 20-jähriges Jubiläum. Damals war es Zeit für eine Veränderung, erinnert sich Jean-Marc Schaller.

Auch hoher Besuch wurde im Fribourg Centre bereits empfangen. Im Bild Bundesrat Alain Berset und der ehemalige Corona-Beautragter des BAG, Daniel Koch. © Keystone

Das Fribourg Centre ist heute ein fester Bestandteil des Freiburger Stadtzentrums. Allerdings wird es in diesem Jahr erst 20 Jahre alt. Die Idee entwickelte sich in den 1970er Jahren und brauchte ganze 30 Jahre, bis das Mammutprojekt nach etlichen Einsprachen und Beschwerden endlich eröffnet werden konnte. 

Stadtzentrum zum Leben erwecken

Doch wie sah es vor dem Bau des Einkaufszentrums aus? Die Strasse gegenüber des Bahnhofs verfügte bereits zuvor über einige Geschäfte, ein Kino und das bekannte Café des Alpes. Ein Ort, an den viele Freiburgerinnen und Freiburger noch heute wehmütig zurückdenken. Daneben gab es aber auch Flächen, die einfach nur brach lagen. 

So sah es vor dem Bau des Fribourg Centre aus. - Quelle: Marcel Morel

"Parallel zur Idee des Fribourg Centre hatte die Stadt mit ihren Studien zur Bebauung gestartet. Dabei wurden die Regeln für den Städtebau festgelegt", erinnert sich Jean-Marc Schaller, damaliger Stadt-Architekt von Freiburg. Der Ort sollte künftig zum Leben erweckt werden - mit Geschäften, Büros und Wohnungen. 

Mit seiner einmaligen Lage überzeugte das Projekt rund 15 Eigentümerinnen und Eigentümer, die darin ein starkes Potenzial sehen konnten. So sahen auch die Geschäfte in der Nachbarschaft den Nutzen des Einkaufszentrum, dass mit seiner Vielfalt unzählige neue Kundinnen und Kunden anlocken könnte. Heute bietet das Fribourg Centre Platz für 50 Geschäfte, ein Kino mit zehn Sälen, sechs Restaurants und zwei Parkhäuser. 

Das Parkplatz-Problem 

Damals wie heute bleibt der Parkplatz-Mangel im Stadtzentrum ein Streitpunkt. "Der Verkehrs- und Umweltverband sorgte sich bereits damals um ein Parkplatz-Überangebot für die Stadt. Eine Einigung zwischen Geschäftsleuten und Einwohnenden führte schliesslich zum Konsens", sagt Jean-Marc Schaller. 

RadioFr. - Maëlle Robert / asc
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