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Tinguely hat sein Leben nach dem Formel-1 Kalender gerichtet

Die neue Sonderausstellung im Museum für Kunst und Geschichte widmet sich der Freundschaft von Tinguely mit Jo Siffert und René Progin.

Jean Tinguely war ein fanatischer Autosammler. © RadioFr.

"Tinguely hat sehr viel mit Bewegung in seinen Werken gearbeitet, was man im Allgemeinen als kinetische Kunst bezeichnet", erklärt Kurator Stephan Gasser. Motoren, Autos und vor allem auch Sportwagen begeisterten den Freiburger Künstler Jean Tinguely sein Leben lang. 

"Sein erster Kontakt mit dem Motorsport war in den 50er Jahren." Damals habe er den Schweizer Grand Prix besucht. Die Freundschaft zu den beiden Freiburger Rennfahrern entstand erst später, so Gasser. "Tinguely hat seine Ausstellungspläne, seine Reisen und auch sein Leben nach dem Kalender der Formel-1 gerichtet."

Zwei von Tinguelys engsten Freunde waren im Rennsport daheim: Zum einen der Formel-1 Rennfahrer Jo Siffert, der 1971 bei einem Rennen in Brands Hatch tödlich verunglückte. Zum anderen René Progin, der Vizeeuropameister im Motorrad mit Seitenwagen wurde.

Die neue Sonderausstellung dokumentiert Tinguely's Leidenschaft für schnelle Autos und gibt Einblick in diese beiden Freundschaften. Zu sehen sind verschiedenste Exponate wie zum Beispiel ein Seitenwagen oder Rennanzüge von René Progin, die Tinguely eigenhändig bemalte.

RadioFr. - Corina Zurkinden / Renato Forni / Anna Binz / rb / pef
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