Aleksic-Aus läutet Umbruch bei Olympic ein
Nach zehn Jahren gehen Freiburg Olympic und Petar Aleksic getrennte Wege. Offenbar steht der Verein vor einem Umbruch.

Petar Aleksic und Freiburg Olympic werden ab Ende Saison getrennte Wege gehen. Wie Aleksic an einer Pressekonferenz bekannt gab, werde er Olympic nach dieser Spielzeit verlassen. Aleksic hievte Olympic in neue Sphären. Während zehn Saisons holte sich Aleksic mit Olympic 13 Major-Titel und vier Supercups. Kein anderer Trainer kann in der Schweiz ein solches Palmares vorweisen. Auch in der aktuellen Saison gewannen die Freiburger bereits den Cup und nehmen die Playoffs am 6. Mai in Angriff.
Nicht wütend, aber enttäuscht
Warum also verlässt ein derart erfolgreicher Trainer die Mannschaft, der es auch in dieser Saison gut läuft? Freiburg Olympic legte Aleksic eine Vertragsverlängerung für eine Saison vor. Zu wenig, für den 54-Jährigen. "Es ist respektlos, mir nur einen Einjahresvertrag anzubieten," sagte Aleksic an der Pressekonferenz. "Ich bin nicht wütend, aber ich bin enttäuscht."
Laut eigenen Aussagen stand für ihn Olympic immer an erster Stelle. Er hätte mit keinem anderen Verein gesprochen, weder in der Schweiz noch im Ausland. Wie es für Petar Aleksic nun weitergeht, weiss er noch nicht. Trotz dieser Misstöne war es Aleksic an der Pressekonferenz ein Anliegen, dem Verein für die vergangenen zehn Jahre zu danken. Er sei stolz, eine Mannschaft zu verlassen, der es sportlich gut gehe und die ausserdem auf immer mehr Matchbesuchende zählen könne.
Noch-Präsident erklärt Offerte
Noch etwas weiter macht Präsident Philippe De Gottrau, der ebenfalls seit zehn Jahren im Amt ist. Spätestens in einem Jahr werde aber auch für ihn Schluss sein, führte De Gottrau aus. Man sei am Ende eines Zyklus angelangt und müsse platz für ein neues Team machen. In diesem Zusammenhang erklärt De Gottrau auch, warum er Aleksic nur einen Vertrag über ein Jahr angeboten hat. "Ich weiss, dass ich nicht mehr länger als ein Jahr bei Olympic sein werde. Und ich wollte meinem Nachfolger nicht einfach so einen Trainer hinstellen". In der Tat deutet bei Olympic einiges auf einen Umbruch hin. Für die nächste Saison verfügt noch kein Spieler über einen Vertrag. Zwar finden Gespräche mit Spielern statt, diese müssen sich aber auf schlechtere Konditionen einstellen. Der Verein will Einsparungen vornehmen, davon betroffen sind auch die Spielergehälter.