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Bern bleibt in rotgrüner Hand

Die Berner Stadtregierung bleibt fest in rot-grünen Händen. Alle vier Kandidierenden des Rot-Grün-Mitte-Bündnisses (RGM) schafften die Wahl, dazu Melanie Mettler von den Grünliberalen. Das gab die Stadt am Sonntagabend bekannt.

Die Berner Wahlen sind entschieden - das Stimmvolk hat gesprochen. © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Der rot-grüne Triumph von Bern: Alle vier Kandidierenden des RGM-Bündnisses schafften die Wiederwahl, trotz Angriff von Mitte-Rechts. © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Grosse Freude bei Ursina Anderegg (Grünes Bündnis): Sie folgt auf ihre Parteikollegin Franziska Teuscher (rechts) in der Berner Stadtregierung. © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Der rot-grüne Triumph von Bern: Alle vier Kandidierenden des RGM-Bündnisses schafften die Wiederwahl, trotz Angriff von Mitte-Rechts. © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Grosse Freude bei Ursina Anderegg (Grünes Bündnis): Sie folgt auf ihre Parteikollegin Franziska Teuscher (rechts) in der Berner Stadtregierung. © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
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Das Spitzenresultat erzielte Marieke Kruit (SP, bisher) mit 32'186 Stimmen, gefolgt von Ursina Anderegg (Grünes Bündnis) mit 30'791 Stimmen. Dahinter folgen Matthias Aebischer (SP) mit 29'210 Stimmen, Alec von Graffenried (GFL, bisher) mit 28'024 Stimmen und Melanie Mettler (GLP) mit 17'260 Stimmen.

Die Stimmbeteiligung betrug 50,06 Prozent. Im neuen Gemeinderat sind die Frauen in der Mehrheit, nicht zum ersten Mal in Bern.

Die rot-grünen Parteien dominieren die Politik der Bundesstadt seit 1992. Sogar vier der fünf Sitze in der Stadtregierung haben sie seit 2016 inne. Dass sie die komfortable Mehrheit erneut verteidigen konnten, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn erstmals trat das Mitte-Rechts-Lager mit GLP, FDP, Mitte, SVP und EVP gemeinsam zur Proporzwahl an.

Ihr Ziel war der Gewinn eines zweiten Sitzes. Daraus wurde nichts. Die Mitte verlor ihren Sitz an die GLP und deren Nationalrätin Melanie Mettler. Der bisherige Mitte-Gemeinderat Reto Nause konnte wegen der Amtszeitbeschränkung nicht mehr zur Wahl antreten.

Kruit bei Stadtpräsidium vorn

Im Rennen ums Stadtpräsidium hat die Sozialdemokratin Marieke Kruit die besten Karten. Sie holte im ersten Wahlgang die meisten Stimmen, verfehlte aber das absolute Mehr um rund vier Prozent. Hinter ihr folgt Amtsinhaber Alec von Graffenried (GFL).

Kruit kam auf 19'912 Stimmen, von Graffenried auf 11'284 Stimmen. Auf den nächsten Plätzen folgen Melanie Mettler (GLP) mit 7595 und Janosch Weyermann (SVP) mit 3997 Stimmen.

Die Stichwahl ist für den 12. Januar angesetzt. Daran teilnehmen können theoretisch alle fünf gewählten Gemeinderatsmitglieder. Aufgrund des grossen Vorsprungs von Kruit könnte es aber zu einer stillen Wahl kommen. Kruit gehört der Stadtregierung seit 2021 an und führt die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün.

Von Graffenried wäre der erste Stadtpräsident von Bern, der die Wiederwahl verpasst. Er war Anfang 2017 gewählt worden. Zuvor war das Amt jahrzehntelang in SP-Händen.

SP gewinnt Parlamentswahl

Die Parlamentswahlen gewann die SP, die als stärkste Partei der Stadt nochmals 5 Sitze zulegte. Innerhalb der beiden grossen Blöcke gab es aber kaum Verschiebungen.

Das rotgrüne Lager ist weiterhin klar tonangebend: SP 26 (+ 5), Juso 1 (-1), Grünes Bündnis 10 (-), Junge Alternative 3 (-), Grüne Freie Liste 6 (-1), Alternative Linke 2 (-1), PdA 1 (-). Einen Sitz holte zudem Tier im Fokus. Die Grün-Alternative Liste, die bisher einen Sitz hatte, trat nicht mehr an.

Im Mitte-Rechts Lager gab es ebenfalls kleine Verschiebungen: GLP 8 (-1), Junge GLP 1 (-1), FDP 8 (+ 1), Jungfreisinnige 0 (-1), SVP 6 (-1), Mitte 5 (+ 1), EVP 2 (-).

SDA
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