Aus Wasser wird Bier
Die Sensler Brauerei Fleisch und Brau produziert das neue Bischofsbier. Der Erlös wird an gemeinnützige Organisationen gespendet.
Iwan Egger und seine Frau brauen in ihrer Mikro-Brauerei in Plaffeien normalerweise die "Jùscht's" Seisler-Biere. Momentan ist aber noch ein anderes Bier in Produktion, nämlich das aktuelle Bischofsbier.
Das Bistum Lausanne/Genf/Freiburg produziert alle zwei Jahre ein neues Bier mit anderem Geschmack und aus einer anderen Brauerei der Region. Die Brauerei der Fleisch und Brau AG wurde für die neue Edition ausgewählt, weil noch nie in der Region Deutschfreiburg produziert wurde und weil der Familienbetrieb mit seinem Charme überzeugen konnte.
Der Bischof ist mit zwei Kollegen vorbeigekommen und hat die Biere degustiert. Am besten hat ihnen unser Hanfbier gefallen.
Deshalb hat nun auch das Bischofsbier eine Hanfnote. Die Hanfblüten werden während dem Brauprozess hinzugefügt, sodass das Bier die Aromen aufnehmen kann. Es ist legaler CBD-Hanf, der Iwan Egger für das Bier verwendet. Man werde nicht benebelt vom Cannabis, nur vom Alkohol, sagt er mit einem Schmunzeln.
Biblisches Wortspiel
Der Name des Biers passt zum Inhalt: "Die Hochzeit zu Kana (bis)" ist auf der Etikette zu lesen. Es ist einerseits eine Anspielung auf die biblische Geschichte über die Hochzeit zu Kana, wo Jesus Wasser in Wein verwandelt. Durch das Anhängsel "bis" wird auf den Hanf verwiesen, der im Bier enthalten ist. So erklärt es Laure-Christine Grandjean, die Kommunikationsverantwortliche des Bistums Lausanne/Genf/Freiburg.
In diesem Jahr wird das Wasser nicht zu Wein, sondern zu Bier.
Nicht alle Leute würden es mögen, wenn die katholische Kirche solche Wortspiele macht. Es sei aber immer mit einem Augenzwinkern. Und so bleibe die Kirche auch im Gespräch, meint Laure-Christine Grandjean weiter.
Trinken für den guten Zweck
Pro verkauften Liter Bier spendet das Bistum einen Franken an zwei gemeinnützige Organisationen. In diesem Jahr wird ein Projekt in Haiti und der Verein "Conférence Saint-Vincent de Paul de la Gruyère" unterstützt. Dieser hilft bedürftigen Menschen aus dem Greyerzbezirk.
Das Bischofsbier wird ab dem 12. Juni im Ordinat vom Bistum an der Lausannegasse 86 in Freiburg verkauft.