Comet meldet Kurzarbeit an
Das Industieunternehmen Comet mit Sitz in Flamatt wurde im ersten Halbjahr stark ausgebremst.

Der Umsatz der Comet Gruppe sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 22 Prozent auf 207 Millionen Franken. Im gleichen Zeitraum waren es 2022 noch 267 Millionen Franken. Dies schreibt Comet in einer Mitteilung. Der Abschwung auf dem Halbleitermarkt erwies sich demnach als noch ausgeprägter als noch Anfang Jahr erwartet. "Wir haben mit diesem Abschwung erst im Jahr 2024 gerechnet", sagte der Kommunikationsverantwortliche der Comet, Ulrich Steiner, gegenüber RadioFr.
Mehr Kapazität, weniger Nachfrage
Laut der Comet trafen die in den letzten drei Jahren massiv ausgebauten Produktionskapazitäten für Mikrochips auf eine gedämpfte Verbrauchernachfrage und ein schwächeres Marktumfeld. Das auf Röntgen- und Hochfrequenz-Technologie spezialisierte Unternehmen geht aber davon aus, dass der Tiefpunkt des Marktes jetzt überwunden sein sollte. Der Auftragseinbruch hat aber Konsequenzen:
Kurzarbeit bis Ende Jahr
Da die Comet den Abschwung in der Halbleiterindustrie voll zu spüren bekommen hat, will das Unternehmen in Flamatt nun Kurzarbeit einführen.
Betroffen sind laut Angaben der Firma rund 150 Mitarbeitende im Bereich Plasma Control Technologies (PCT) am Standort Flamatt. Deren Arbeitspensen sollen von 100 Prozent auf 60 % reduziert werden. "Wir werden dies möglichst schonend, ohne grosse finanzielle Einbussen für die Mitarbeitenden einführen" so Steiner.
Die Massnahme dauere vom 14. August bis Ende Jahr. Diese Massnahme soll, anstelle von Personalreduktionen, die Verfügbarkeit der Mitarbeitenden sicherstellen, sobald die Nachfrage wieder steigt, heisst es weiter. Denn die Situation sei nicht aussichtslos: