Der nächste Versuch vom FC Thun
Thun startet als Favorit in die am Freitag beginnende neue Saison der Challenge League. Die Berner Oberländer wollen den Aufstieg schaffen, den sie in der letzten Saison so knapp verpasst haben.
Der Startschuss in die neue Saison ist den Thunern schon mal gelungen. 1300 Fans kamen am letzten Samstag zum "Season Opener" in der Stockhorn Arena und durften nicht nur einen 2:1-Sieg ihrer Mannschaft gegen den französischen Drittligisten Sochaux bejubeln, sondern auch ein Klub-Maskottchen begrüssen. Münggu, berndeutsch für Murmeltier, heisst der in seinem Kostüm zwei Meter grosse neue Glücksbringer der Thuner.
Die Rückkehr in die Super League nach vier Jahren Zweitklassigkeit wurde in der letzten Spielzeit so knapp verpasst, dass es verständlich ist, dass man in Thun nun alle Register zieht. Drei Punkte und eine Handvoll Tore fehlten zum direkten Aufstieg, und in der Barrage musste man sich beim zweiten Versuch Ende Mai knapp den Grasshoppers geschlagen geben.
Auch wenn mit Daniel Dos Santos der beste Thuner Spieler nach Lugano weggezogen ist, scheint die Ausgangslage für das Team von Mauro Lustrinelli besser als noch im Vorjahr. Mit dem FC Sion ist das Schwergewicht aufgestiegen und mit Stade Lausanne-Ouchy ein vergleichsweise Kleiner abgestiegen.
Die ersten verlässlichen Hinweise auf die Stärke der Teams gibt es schon am Freitag, wenn Thun in Aarau antritt und Neuchâtel Xamax Stade Lausanne-Ouchy empfängt. Die Aarauer gehören wie jedes Jahr zum Kreis der Aufstiegsanwärter. Mit dem aus Deutschlands 3. Liga gekommenen Serge Müller konnten sie ihre Verteidigung verstärken, mit Raul Bobadilla den Sturm.
Auch vom FC Vaduz mit dem aus Luzern zurückgekehrten Denis Simani ist eine Platzierung im vorderen Teil der Tabelle zu erwarten. Gleiches gilt für Neuchâtel Xamax, das unter Trainer Uli Forte aus den vielen im Sommer verpflichteten Spielern rasch eine Mannschaft formen muss. Neu in der Liga ist neben Stade Lausanne-Ouchy das aus der Promotion League aufgestiegene Etoile Carouge.