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Erste Ausgabe des "Freiburg Track Lab"

Am 1. September wird zum ersten Mal das "Track Lab" in Freiburg stattfinden. Mehrere internationale Grössen der Leichtathletik werden vertreten sein.

Aus Freiburger Sicht ist auch Audrey Werro am "Track Lab" am Start. © Keystone

Am 1. September findet im St. Léonard-Stadion in Freiburg die erste Ausgabe des "Freiburg Track Lab" statt. Die Organisation des zukünftigen Leichtathletik-Meetings hat ihre ersten Stars enthüllt. Für die Schweiz werden Angelica Moser, Europameisterin im Stabhochsprung, und Audrey Werro, U20-Doppeleuropameisterin über 800 Meter aus Freiburg am "Track Lab" am Start sein. Bei den Männern aus der Schweiz sind Timothé Mumenthaler, der bei den letzten Europameisterschaften in Rom die Goldmedaille über 200 Meter gewann, und William Reais, der in der gleichen Disziplin die Bronzemedaille gewann, ebenfalls anwesend sein.

"Das ist nicht einfach ein weiteres Meeting, das ist ein Labor"

Das neu geschaffene Meeting des Fribourg Sports Lab will die konventionelle Disziplin der Leichtathletik vereinfachen. Auch deshalb wurde für das "Track Lab" ein Mantra festgeschrieben: "This is not another meet, this is a lab" - zu Deutsch "Das ist nicht einfach ein weiteres Meeting, das ist ein Labor". Dabei werden die Leichtathletinnen und Leichtathleten in sechs Teams gegeneinander antreten, jedes davon von einer oder einem Captain angeführt. 

Es stehen acht Disziplinen auf dem Programm: Die Frauen der Teams werden sich in 100 Meter Hürden, 800 Meter, Weitsprung und Stabhochsprung messen, bei den Männern stehen die Disziplinen 200 Meter, 400 Meter, Hochsprung und Speerwurf auf dem Programm.

Die Chefin und Direktorin von "Track Lab", die Europameisterin über 400 Meter Hürden, Lea Sprunger und ihr ehemaliger Coach Laurent Meuwly sind bereit, die Grenzen neu zu legen. Das Meeting befreit sich von den Regeln, die für klassische Wettkämpfe gelten, und wird vier Innovationen testen:

  • Teams von sechs Personen treten in acht Disziplinen gegeneinander an
  • Die Reaktionszeit bei den Starts wird nicht berücksichtigt
  • Die Sprünge werden effektiv gemessen. Beim Stabhochsprung der höchste Punkt der Athleten beim Überqueren der Stange, beim Weitsprung wird die Weite vom Absprungpunkt, also der Spitze des Fusses der Athleten gemessen. 
  • Beim Speerwurf wird nur der beste Wurf jedes Athleten gezählt

Diese Methode soll die Anzahl der Versuche reduzieren und den Wettkampf dynamischer machen.

Internationale Grössen und guter Zuspruch

Am 1. September werden die Freiburger noch weitere internationale Athleten zu sehen bekommen, darunter Anderson Peters, der zweifache Weltmeister im Speerwurf, sowie die Niederländer Liemarvin Bonevacia (400 Meter) und Nadine Visser (100 Meter Hürden). Eine weitere Hürdenläuferin, Pia Skrzyszowska (100 Meter Hürden), ist ebenfalls mit von der Partie. Schliesslich vervollständigen Milica Gardašević (Weitsprung), Gabriela Gajanová (800 Meter) und Edgar Rivera (Hochsprung) die erste Bekanntgabe der Athletinnen und Athleten. Nach den Olympischen Spielen sollen weitere grosse Namen folgen, schreibt das "Fribourg Sports Lab" in ihrer Mitteilung. 

"Freiburg fühlt sich geehrt, Gastgeber einer solch bahnbrechenden Veranstaltung zu sein", lässt sich Romain Collaud, der für den Sport zuständigen Staatsrat in der Pressemitteilung zitieren. "Freiburg Track Lab steht für die Verschmelzung von Sport, Tradition und Innovation, und wir freuen uns darauf, in einem frisch renovierten und aufgerüsteten Stadion mit einem Fassungsvermögen von 8000 Plätzen, das mit einer neuen, hochmodernen Laufbahn ausgestattet ist, weltbekannte Namen in Freiburg willkommen zu heissen. Wir freuen uns, eine Initiative zu unterstützen, die darauf abzielt, Innovationen voranzutreiben, und es ist ein grosses Privileg, sie in unserem Kanton zu beherbergen."

RadioFr. - Fabian Waeber
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