In die Höhe steigen und doch auf der Erde bleiben
Das Ballonfestival in Château-d'Oex bietet dem Publikum zwei Simulatoren für Ballonfahrten. Die Hochschule für Technik und Architektur Freiburg war an der Entwicklung beteiligt.
Château-d'Œx ist für seine idealen Flugbedingungen und die Schönheit seiner Landschaft bekannt und hat einen etablierten Ruf im Bereich der Heissluftballonfahrt. Da die Flüge von den Wetterbedingungen abhängen, hat die Stiftung Espace Ballon 2005 eine permanente Aktivität rund um den Ballon in Form einer Museumsausstellung und eines Geschäfts eingerichtet.
Der neu gestaltete Bereich "Espace Ballon" beinhaltet neu ein 4D-Simulator, eine Ausstellung und Flugsimulatoren. Wer nicht an Bord eines Ballonkorbs gehen möchte, kann einen virtuellen Flug dank zwei Simulatoren erleben, die vergangenes Wochenende der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
"Sie steigen in eine Gondel, setzen sich einen Virtual-Reality-Helm auf, finden sich auf dem Startplatz in Château-d'Oex wieder, geben einen Startschuss und fliegen los", erklärt Christophe Moinat, einer der Initiatoren des Projekts.
Eine Freiburger Weltpremiere
Die Hochschule für Technik und Architektur Freiburg hat bei der Konzeption des Simulators eine entscheidende Rolle gespielt. "Die Schule hat den Teil der Berechnung der vertikalen Bewegung des Ballons gemacht", erklärt Damien Goetschi, wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Die Ingenieure arbeiteten daran, die Winde so nah wie möglich an der Realität des Pays-d'Enhaut zu modellieren. "Wir hatten das Glück, dass ein Ballonpilot aus Château-d'Oex eine von uns entwickelte mobile Anwendung mit an Bord nahm", erklärt Nicolas Schroeter, Professor an der HEIA. Dank der von der App gesammelten Daten konnte das Team die Genauigkeit seines Modells bestätigen und so ein weltweit einzigartiges immersives Erlebnis bieten.