In Flüssen zu schwimmen kann gefährlich werden
Sich in fliessenden Gewässern abzukühlen, birgt einige Gefahren. Diese sind nicht zu unterschätzen.
An heissen Sommertagen braucht man eine Abkühlung. Dazu zieht es viele Menschen an die Flüsse in der Region. Doch ein vermeintlich harmloser Badespass kann schnell gefährlich werden.
Wichtig ist einerseits, dass man stets den Wetterbericht im Auge behält. Patrick Noger vom Bevölkerungsschutz des Kantons Freiburg warnt davor, dass ein Fluss oft plötzlich zur Gefahr werden kann. Bei Starkniederschlägen gibt es zudem unterschiedliche Gefahren: Bäche und Flüsse können schnell anschwellen und auf normalerweise trockene Stellen überlaufen. Insbesondere die Verzögerung ist trügerisch:
In den Voralpen kann sehr starker Niederschlag fallen, den man weiter unten noch nicht spürt
Was muss man beachten?
Die Bedingungen müssen stimmen, erklärt Bernhard Fleuti, Rettungsschwimmer und Kursleiter bei der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft Bern. Wasser und Wetter müssen mitspielen. Aber auch eine gute Vorbereitung kann Leben retten. Ein- und Ausstieg sollten vorab gut abgeklärt werden. Zudem sollte man mehrere Ausstiegsmöglichkeiten kennen, falls man die erste Option verpassen sollte.
Grundsätzlich gilt beim Schwimmen im Fluss dasselbe wie im Bassin: Sich langsam an die Wassertemperatur gewöhnen und darauf achten, dass keine anderen Schwimmer in die Quere kommen. Beim Ein- und Ausstieg aus dem Fluss sollte man in einem 45 Grad Winkel gegen den Strom schwimmen und sich möglichst schnell vom Ufer wegbewegen. Damit sinkt die Verletzungsgefahr durch Steine oder Äste in Ufernähe. Danach sollte man sich mit den Füssen voran treiben lassen. Dadurch schützt man sich vor Verletzungen am Kopf, erklärt Fleuti.
Das machen viele falsch
Meist fehlt es an der richtigen Vorbereitung. Oftmals werden auch die persönlichen Fähigkeiten überschätzt.
Man muss immerhin eine gewisse Zeit schwimmen können, sich über Wasser halten können, damit man die Schwimmstrecke sicher schafft