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Sind die TPF überlastet?

Laut der Gewerkschaft des Freiburger Verkehrspersonals sind die TPF-Busse überlastet. Eine Lösung ist im Moment nicht in Sicht.

Volle Busse und Verspätungen sind laut Fritz Hänni ein Problem bei den TPF. © RadioFr.

Kleine Busverspätungen sind für Pendlerinnen und Pendler meistens kein Problem. Doch es gibt Situationen, da können sich Busfahrerinnen und -fahrer Verspätungen nicht leisten. Zum Beispiel, wenn der Bus an einen Intercity-Zug anschliesst. Das sagt der Sektionspräsident der Gewerkschaft des Verkehrspersonals, Fritz Hänni. Er weist darauf hin, dass sich diese Verspätungen ab dem Frühling verschlimmern können, wenn wieder mehr Velo auf den Strassen unterwegs sind. Zudem seien die Busse zu den Stosszeiten viel zu voll.

Das Problem wird vielfach totgeschwiegen. Es muss etwas in der Politik passieren.

Fritz Hänni

Auf den Strassen sind zunehmend Velofahrerinnen und -fahrer unterwegs. Insbesondere auch jetzt mit den E-Bikes und den Publibikes in der Stadt Freiburg. Die Gefahr, ein Velo zu erfassen beim Versuch es zu überholen, sei oftmals zu gross, erklärt Fritz Hänni. Er selber arbeitet ausserdem seit fast 18 Jahren als Chauffeur bei den Freiburgischen Verkehrsbetrieben (TPF).

Man sieht keinen Handlungsbedarf

Andrea Burgener Woeffray, Freiburger Gemeinderätin und Präsidentin der Sektion Mobilität und Umwelt bei der Agglomeration Freiburg, hat ebenfalls festgestellt, dass es mehr Velos auf den Strassen hat. "Ob die Gefahr für die Busfahrerinnen und -fahrer deswegen höher ist, kann ich ihnen nicht sagen, weil mir persönlich nichts zugeführt worden ist", sagt Burgener Woeffray.

Dass es aufgrund verschiedener Faktoren zu Verkehrsüberlastungen kommt, ist auch Burgener Woeffray klar. Besonders in der Freiburger Unterstadt kann es aufgrund der engen Strassen oftmals zu Verspätungen kommen. Dies ist etwas, was man aber nicht ändern kann, erklärt Andrea Burgener Woeffray:

Die Stadt Freiburg kann ihr Strassennetz nicht ausbauen, weil die Stadt schon gebaut ist.

Die Option, den Fahrplan anzupassen, sei auch keine Lösung. Das habe man in bereits in der Agglomeration auf einigen Buslinien gemacht. Das Problem dabei sei, dass die Busse auf kurze Strecken zwar gut besetzt sind, doch sobald man am Schluss einer Agglomerationsgemeinde ankommt, die Busse fast leer sind. Deswegen müsse man sich bei Agglo Freiburg noch einmal mit dieser Frage auseinandersetzen, ob eine so hohe Fahrkadenz Sinn mache.

RadioFr. - Tracy Maeder
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