Kita Zauberschlössli ab August an drei Standorten

Passend zum 20-jährigen Jubiläum eröffnet die Kita Zauberschlössli einen weiteren Standort in der Stiftung SSB.

Die Kita Zauberschlössli wird ab August um einen Standort reicher. © Kita Zauberschlössli

Vor 20 Jahren begann alles mit 10 Plätzen in Tafers, die nicht einmal vollständig belegt waren. Heute sieht die Situation ganz anders aus: Betreuungsplätze sind heiss begehrt. Vor zwei Jahren wurde ein neuer Standort in Alterswil eröffnet, und aufgrund der langen Wartelisten wird am 12. August 2024 ein weiterer Standort in Tafers eröffnet.

Neuer Standort in der SSB 

Bojan Seewer, Stiftungsrat der SSB - die SSB ist eine Stiftung, die erwachsenen Personen, mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung geschützte Arbeits- bzw. Wohnplätze anbietet - trat genau zu dem Zeitpunkt an das Team um Kita-Präsident Tim Spicher heran, als nach Lösungen für den hohen Betreuungsbedarf gesucht wurde. Bojan Seewer schlug eine Zusammenarbeit vor, um eine Kita in den Räumlichkeiten der SSB zu eröffnen, ähnlich wie vor 12 Jahren.

Die zusätzlichen 16 heiss begehrten Plätze werden jedoch nicht auf einmal besetzt, sondern schrittweise aufgefüllt. Jedes Kind hat eine Eingewöhnungszeit von einer Woche bis zu einem Monat, sodass erst im Dezember alle Plätze belegt sein werden, erklärt Tim Spicher. Die Plätze für die Babys sind bereits vergeben, aber es gibt noch freie Plätze für Kinder ab zwei Jahren.

Er betont, dass "seine" Trägergemeinden Tafers, Rechthalten, Heitenried und St. Ursen sehr fortschrittlich sind. Sie würden sich nicht nur für Kita-Plätze engagieren, sondern auch für Plätze in der ausserschulischen Betreuung.

Fachpersonal ist rar

Aber in einem Punkt sind auch sie machtlos: Diplomiertes Personal ist knapp, auch Kitas leiden unter dem Fachkräftemangel. Jeder Standort benötigt 2-3 diplomierte Pflegefachpersonen. In diesem Bereich erwartet Tim Spicher ein Entgegenkommen des Kantons: 

Der Kanton müsste die Anforderungen senken, damit diplomierte Fachkräfte beispielsweise mehr Kinder betreuen können als bisher.

Sie würden sogar versuchen im Nachbarkanton Bern Personal zu rekrutieren, aber auch dort sei der Mangel an Pflegefachpersonen gross, so Tim Spicher weiter. 

RadioFr. - Corina Zurkinden
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