Mutter wegen Tod ihrer Tochter vor Gericht

Vor dem erstinstanzlichen Regionalgericht in Bern steht seit Mittwochmorgen eine heute 32-jährige Frau.

Brennende Kerzen und Blumen vor dem Wohnhaus des getöteten Mädchens. Sein gewaltsamer Tod im Februar 2022 erschütterte die Region. © KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Ihr wird vorgeworfen, im Februar 2022 ihre Tochter aus besonders verwerflichen und egoistischen Gründen ermordet zu haben. Die Angeklagte habe besonders skrupellos gehandelt und ihre ahnungslose Tochter am Abend der Tat in den nahen Wald gelockt, zu einem "Versteck", das die beiden einmal zusammen aus Ästen gebaut hatten.

Dort habe die Mutter ihre Tochter mit einem Stein erschlagen. Das achtjährige Mädchen sei der Mutter physisch unterlegen und ausgeliefert gewesen. Die Staatsanwaltschaft bezeichnet die Tat, die die Angeklagte bisher bestritt, als besonders brutal, kaltblütig und grausam.

Die Anklage geht davon aus, dass die Mutter Schwierigkeiten in der Lebensbewältigung als Alleinerziehende hatte. In der Anklageschrift ist die Rede von Beziehungsproblemen und davon, dass die Frau ihre Bedürfnisse nach Ausgang und Partyleben nicht befriedigen konnte. Sie soll ihre Tochter als Hindernis empfunden haben.

SDA
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