Neues Hotelgebäude in Freiburg
Rund 70 Zimmer und über 100 Wohnungen sollen in einem neuen Gebäude an der Stelle des "Au Parc Hotel" entstehen.
Das Projekt sieht den Bau eines neuen Gebäudes mit Wohnungen und Hotelzimmer, aber auch Platz für Geschäfte und eine Tiefgarage vor. So wurde es am Freitag im Amtsblatt publiziert.
Die Pläne, die bei der Stadt Freiburg öffentlich aufliegen, sehen 124 Wohnungen mit 1,5 bis 4,5 Zimmern sowie 77 Hotelzimmer vor. Diese sollen auf acht oder neun Stockwerken gebaut werden. Das Gebäude würde das derzeitige "Au Parc Hotel" an der Route de Villars 37 in Freiburg ersetzen.
Das Projekt stammt vom Eigentümer des "Au Parc Hotel", dem Investor Patrimonium. Seit 2022 gehört das Gebäude Patrimonium. Er arbeitet mit der Zürcher Firma Reliva zusammen, die das Patientenhotel beim Universitätsspital Lausanne betreibt.
Auch im neuen Gebäude in Freiburg könnten Patientenzimmer eingerichtet werden. Zum jetzigen Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest, ob und wie viele Zimmer dem Freiburger Kantonsspital HFR zugewiesen werden könnten, wie eine Sprecherin des HFR mitteilt.
Zu wenig Hotelzimmer in Freiburg
"Das aktuelle Gebäude ist nicht unbedingt eine Architektur-Perle. Für die Stadt ist der Bau eines neuen und moderneren Gebäudes ein Gewinn", sagte der Freiburger Gemeinderat Elias Moussa auf Anfrage von RadioFr. Durch das Projekt gebe es auch mehr Grünfläche in der Stadt, rund um das Gebäude werden viele Bäume gepflanzt, so Moussa weiter. "Ob das Projekt den Hotelnotstand in der Stadt Freiburg lösen kann, ist noch nicht klar."
Auch der Freiburger Tourismusverband ist erfreut, dass die rund 70 Hotelzimmer erhalten bleiben. Dies äusserte der Direktor Pierre-Alain Morard gegenüber RadioFr. Um die Stadt für grosse Anlässe wie die Eishockey-WM 2026, die unter anderem in Freiburg stattfinden wird, brauche es noch weitere Projekte, um genügend Hotelzimmer bieten zu können.
Der Generalrat der Stadt Freiburg hat kürzlich einen Kredit über rund 180'000 Franken bewilligt, um das Potenzial einer Fläche am Boulevard de Pérolles zu untersuchen. Die Studie soll im Februar starten und etwa die Möglichkeit eine Jugendherberge zu bauen prüfen.