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Neun Hundertstel entscheiden gegen Odermatt

Marco Odermatt verpasst den ersten Sieg in einer Abfahrt ein weiteres Mal knapp. Der Nidwaldner wird in Bormio Zweiter.

Marco Odermatt musste sich in einer Weltcup-Abfahrt ein weiteres Mal knapp geschlagen geben © KEYSTONE/AP/Marco Trovati
Marco Odermatt musste sich in einer Weltcup-Abfahrt ein weiteres Mal knapp geschlagen geben © KEYSTONE/AP/Marco Trovati
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Es war ein hochstehendes Duell, das sich Odermatt und Sarrazin auf dem blanken Eis der berüchtigten Piste "Stelvio" lieferten - und das der Franzose zur Verblüffung aller mit neun Hundertsteln Vorsprung für sich entschied.

Sarrazin und Odermatt waren in einer eigenen Liga unterwegs. In der Rangliste klaffte hinter dem Spitzen-Duo ein grosses zeitliches Loch. Der Kanadier Cameron Alexander, im vergangenen Februar in Courchevel WM-Dritter, sicherte sich mit einem Rückstand von 1,23 Sekunden auf Sarrazin Platz 3.

Weltmeister Odermatt belegte in einer Weltcup-Abfahrt zum bereits achten Mal Rang 2. Dazu kommt dreimal Platz 3. Die neun Hundertstel bedeuten die drittgeringste Marge auf den Sieger. Vor knapp zwei Wochen in der ersten Abfahrt in Gröden fehlten Odermatt als Drittem fünf Hundertstel, vor einem guten Jahr in Beaver Creek, Colorado, sechs Hundertstel zum Sieg.

Im Sog von Odermatt überzeugten die Schweizer auch als Team. Justin Murisier wurde Vierter und steigerte sein Bestergebnis in einer Weltcup-Abfahrt um drei Positionen. Siebter war er in der letzten Saison ebenfalls in Bormio geworden. Niels Hintermann folgte auf Platz 7, obwohl es nach eigener Einschätzung eine verkorkste Fahrt war. Marco Kohler verblüffte nach seinem 8. Rang in Gröden mit Platz 10 erneut. Alexis Monney schaffte mit Rang 13 sein drittbestes Ergebnis im Weltcup.

Vor zwölf Monaten in Beaver Creek hatte Sarrazin seinen Einstand als Weltcup-Abfahrer gegeben. An diesem Donnerstag startete er erst zum zehnten Mal auf oberster Ebene zu einem Rennen in dieser Disziplin. Bestergebnis war Rang 4, errungen in der vorletzten Woche in Gröden. Der Franzose hatte zuvor erst zweimal nach einem Weltcup-Rennen auf dem Podium gestanden. Vor sieben Jahren gewann er in Alta Badia einen Parallel-Riesenslalom, drei Jahre danach belegte er gleichenorts in einem Riesenslalom Platz 2.

Nicht im Klassement scheinen der Norweger Aleksander Kilde und der Österreicher Marco Schwarz auf. Kilde brach seine Fahrt nach guten Zwischenzeiten ab, nachdem er sich den linken Ski an einem Stein beschädigt hatte. Der als Leader in der Weltcup-Gesamtwertung ins Veltlin gereiste Schwarz stürzte und verletzte sich offenbar am rechten Knie. Der Kärntner wurde mit dem Helikopter zur genaueren Untersuchung ins Spital überführt.

SDA
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