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Prämienkosten steigen im Kanton Freiburg um 4,8 Prozent

Die Prämienrunde ist wieder so weit. In der ganzen Schweiz gibt es einen Prämienanstieg um durchschnittlich fünf Prozent. Im Kanton Freiburg steigen sie um 4,8 Prozent.

Die Prämienkosten steigen in der ganzen Schweiz wieder. © Symbolbild: Keystone

Die Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider gibt wahrscheinlich in der letzten Septemberwoche die Prämienerhöhungen 2025 für die Krankenkassen bekannt. Nach 2024 droht erneut ein starker Anschlag. Das schreibt der Tagesanzeiger in einem Artikel. Bereits letztes Jahr gab der Amtsvorgänger, Alain Berset, den höchsten Prämienanstieg seit 20 Jahren bekannt: 8,7 Prozent. Dieses Jahr rechnet der Kassenverband Santésuisse erneut mit einem überdurchschnittlichen Anstieg von gegen fünf Prozent. Für die zweite Jahreshälfte geht der Verband von einem etwas geringeren Wachstum aus.

Der Grund für die Prämienerhöhungen seien die Neubauten der Spitäler, die abgeschrieben und in die Tarife einberechnet werden. Dazu käme der Teuerungsausgleich, der zu höheren Lohnkosten für das Gesundheitspersonal führe.

Am stärksten ins Gewicht fällt beim Prämienaufschlag die Kostensteigerung bei ambulanten Spitalbehandlungen in den ersten sieben Monaten. Diese ändert sich um 275 Millionen auf 4,9 Milliarden Franken. Dies entspricht einer Zunahme um 5 Prozent.

Unterschiede zwischen Kantonen

Zwischen den Kantonen sind bei der Prämienrunde 2025 erneut grosse Unterschiede zu erwarten, heisst es beim Tagesanzeiger weiter. Im Kanton Freiburg stiegen die Kosten von Januar bis Juli um rund 4,8 Prozent. Am stärksten stiegen die Kosten im Kanton Jura mit runredad zehn Prozent. Der Kanton Bern hat mit den beiden Basel-Kantonen die höchsten Prämien. In Bern steigen die Kosten nur um ein Prozent, der Kanton könnte also glimpflich davonkommen.

Grafik: FN - Quelle: Santésuisse/Sasis

Bei gewissen Kantonen führen Sonderfaktoren zu einer tiefen Kostensteigerung. So kann auch unter anderem eine verzögerte Rechnungsstellung in grossen Spitälern dazu geführt haben, dass noch nicht alle Kosten abgebildet sind.

Die Freiburger Direktion für Gesundheit und Soziales nimmt zu diesen Zahlen keine Stellung, wie sie auf Anfrage der FN schreibt. Sie verweist auf die offizielle Stellungnahme vom Bund, die am 20. September kommuniziert wird.

Kostenanstieg für Spitex

Stark gestiegen sind die Kosten für Spitex. Santésuisse sehe einen Grund für das überdurchschnittliche Wachstum bei der Angehörigenpflege zu Hause. Die Angehörige können sich von Spitex-Organisationen anstellen lassen, wenn sie jemanden pflegen. Seit sich diese Angehörigenpflege aufgrund eines Bundesgerichtsurteils von 2019 etabliert hat, tauchen immer mehr private Spitex-Organisationen auf. Von Januar bis Juli betrugen die Kosten für die Angehörigenpflege rund 50 Millionen Franken. In der gleichen Periode im letzten Jahren waren es noch rund 30 Millionen.

Freiburger Nachrichten - Redaktion / Anne Gugler
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