Problematisches Konsumverhalten von Freiburger Jugendlichen
Freiburger Jugendliche konsumieren immer noch zu viele Nikotinprodukte und Alkohol. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie vom Kanton.
Laut einer Mitteilung des Kantons zeigen die Studienergebnisse, dass die Präventionsarbeit in Bezug auf gesundheitsschädliche Produkte sowie die Anstrengungen im Bereich des Jugendschutzes verstärkt werden müssen.
Mehr als 16 Prozent der befragten Mädchen gaben zu, in den 30 Tagen vor der Befragung eine herkömmliche Zigarette geraucht zu haben, während es bei den Jungen nur knapp 11 Prozent waren. Bei den elektronischen Zigaretten waren es sogar 21 Prozent .
Dieser Anstieg ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass attraktive Nikotinprodukte auf den Markt gebracht werden, die auf jüngere Menschen abzielen. Sogenannte Vapes werden immer häufiger angeboten. Ihre leuchtende Farbe, ihre Form, die sich von der einer herkömmlichen Zigarette unterscheidet, und ihre Zugänglichkeit tragen dazu bei, dass diese Produkte für Jugendliche sehr attraktiv sind.
Der Alkoholkonsum hingegen folgt demselben Trend. Die Umfrage ergab, dass 23 Prozent der 15-jährigen Freiburger Jugendlichen in den 30 Tagen vor der Umfrage mindestens einmal fünf alkoholische Getränke getrunken haben. Der Trend ist im Vergleich zum Zeitraum 2018-2022 rückläufig, aber laut dem Kanton ist diese riskante Praxis immer noch zu weit verbreitet.
Um diese Phänomene zu bekämpfen, organisiert die Gesundheitsdirektion in Zusammenarbeit mit de Fachstelle für Tabakprävention CIPRET Freiburg einen halbtägigen Austausch für Fachpersonen. Bei dieser Veranstaltung werden die Herausforderungen der Entnormalisierung des Tabakkonsums angesichts der neuen Nikotinprodukte sowie die Vorstellung konkreter Projekte für Jugendliche zur Behebung des Problems vorgestellt. Die Veranstaltung findet am 16. Mai statt.
