SBB prüfen Einsatz von Bodycams
Die SBB prüfen den Einsatz von Bodycams. Sie sollen zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr (ÖV) beitragen, indem sie der Deeskalation von Konflikten und zu Beweiszwecken dienen.
Die Transportpolizei strebe die Einführung von Bodycams für ausgebildete Polizistinnen und Polizisten an, hiess es auf Anfrage von Keystone-SDA. Sobald die SBB definitiv entschieden hätten, werde sie über Vorgehen und Einsatzdoktrin informieren.
Den geplanten Einsatz habe Michael Perler, der Kommandant des Korps, intern verlauten lassen, hiess es zuvor in einem Bericht des "Sonntagsblick". Bis Ende Juni 2024 sei demnach die Einführung der Bodycams vollzogen. SBB-Sprecher Reto Schärli wollte sich im Bericht nicht auf einen Termin für die Einführung der Bodycams festlegen.
Das Vorhaben, das schon seit mehreren Jahren geplant ist, soll nach der Klärung von Fragen zum Datenschutz und zur Integration des neuen Systems in die IT der SBB in den nächsten Monaten umgesetzt werden, hiess es weiter.
Bereits von März 2017 bis Januar 2018 wurden bei der Transportpolizei in Zürich und Lausanne solche Kameras getestet. Der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (Edöb) hatte dem Testbetrieb zugestimmt. Die Ergebnisse seien positiv, darum seien die Arbeiten für eine mögliche Einführung in Abstimmung mit dem Edöb weitergeführt worden, so die SBB.
Bei Bodycams handelt es sich um kleine Kameras, welche direkt an der Uniform des Polizisten angebracht sind. Die Kameras sollen zum Einsatz kommen, wenn Privatpersonen im öffentlichen Raum angehalten oder kontrolliert werden.