Swiss Open mit riesigem Verletzungspech

Das Swiss Open Gstaad, das am Samstag mit der Qualifikation beginnt, beklagt riesiges Verletzungspech. Vier der besten fünf verpflichteten Spieler haben diese Woche verletzt abgesagt.

Das Swiss Open in Gstaad bietet trotz vielen Absagen die nächsten Tage Spitzentennis im Berner Oberland © KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Vorjahressieger Casper Ruud verteidigt den Titel in Gstaad diesmal nicht © KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Der Spanier Roberto Bautista Agut, vor fünf Jahren Finalverlierer in Gstaad gegen Matteo Berrettini, führt die Setzliste des Swiss Open an © KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Zehn Jahre ist es her, seit Stan Wawrinka letztmals in Gstaad spielte © KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Marc-Andrea Hüsler (rechts) und Dominic Stricker wollen in Gstaad ebenfalls für Furore sorgen © KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
1 / 5

Felix Auger-Aliassime, letzten Herbst Gewinner der Swiss Indoors in Basel, machte den Anfang. Der 22-jährige Kanadier hätte das Teilnehmerfeld anführen sollen. Diese Woche meldeten sich mit dem Deutschen Jan-Lennard Struff (ATP 21) und Denis Shapovalov (ATP 27) auch die Nummern 2 und 4 verletzt ab. Der junge Tscheche Jiri Lehecka (ATP 36) verletzte sich in Wimbledon ebenfalls; sein Start im Berner Oberland fiel am Freitag kurz vor den Auslosungen ins Wasser.

Die Organisatoren bemühen sich um Ersatz. Matteo Berrettini, der Sieger des Swiss Open von 2018, wird umworben. Aber vieles deutet darauf hin, dass der Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 23) die Setzliste anführen wird und Akteure mit einer Weltranglistenklassierung um Platz 60 für die Gesetztenliste in Frage kommen.

Immerhin können sich die Organisatoren nun die Wildcards für Stan Wawrinka und Dominic Thiem sparen. Die beiden ehemaligen Grand-Slam-Turniersieger rutschten durch die Absagen direkt ins Hauptfeld. Und die Chancen, dass die Schweizer Profis nach vielen mageren Jahren in der Roy-Emerson-Arena wieder eine Hauptrolle übernehmen können, stehen so gut wie lange nicht mehr.

Stan Wawrinka tritt erstmals seit zehn Jahren wieder im Berner Oberland an. Marc-Andrea Hüsler schaffte es ebenfalls direkt ins Hauptfeld und dürfte allein dank seines starken Aufschlags in der Höhenlage für jeden Gegner zum unbequemen Widersacher werden. Dominic Stricker, der junge Berner aus Grosshöchstetten, will an seinem Heimturnier ebenfalls Fortschritte unter Beweis stellen.

SDA
...