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Viehzüchter wollen bessere Entschädigung bei Wolfsrissen

Der Freiburger Schaf- und Ziegenzuchtverband will, dass sich der Kanton für den Schutz der Herden vor dem Wolf einsetzt.

Die Vereinigung erwartet von den Behörden "eine klare Positionierung" in der Frage des Wolfs im Kanton. © KEYSTONE

Der Kanton Freiburg soll sich verpflichten, Herden besser vor dem Wolf zu schützen und die Züchter für den Verlust von Nutztieren zu entschädigen. Das fordert der Freiburger Schaf- und Ziegenzuchtverband in einer Mitteilung von Montag. In der Gemeinde Le Mouret kam es kürzlich zu zwei Wolfsangriffen.

Beim ersten Angriff wurde ein trächtiges Schaf gefressen und vier Lämmer verschwanden. Zwei Tage später wurden zwei weitere tote Schafe gefunden. Es sei inakzeptabel, die vier Lämmer, die beim ersten Angriff verschwanden, nicht mitzuzählen, erklärte der Verein anlässlich seiner Generalversammlung am Freitag.

Der Vorstand des Vereins möchte ein Treffen mit dem Kanton vereinbaren, um die Problematik aufzuzeigen und den Staat zum Handeln aufzufordern. "Wir sollten keine Grossraubtiere in unseren urbaniseirten Gebieten zulassen und stattdessen passende Lösungen für alle finden.", heisst es in der Mitteilung weiter. Der Verband erwartet von den Behörden "eine klare Positionierung" bezüglich der Wolf-Frage.

Die Züchterinnen und Züchter erklären, dass sie nicht die Möglichkeit haben, in jedem Gehege einen Herdenschutzhund einzusetzen. "Es ist ausserdem für die Nachbarschaft undenkbar, einen Hund zu haben, der ständig bellt", erklären sie.

SDA / Frapp
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