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Wasser marsch! in Rossens

Die Groupe E lässt Wasser aus dem Staudamm Rossens. Die Bevölkerung soll sich von der Saane fern halten.

2020 wurden 225 m3/s in Rossens abgelassen. © Keystone

Groupe E wird in der Nacht von Montag auf Dienstag Wasser aus dem Staudamm von Rossens in die Saane ablassen. "Trotz des relativ geringen Anstiegs der Durchflussmenge ist die Bevölkerung aufgerufen, sich während der Wasserentlassung nicht an den Ufern aufzuhalten", erklärt die Stromanbieterin Groupe E. Der maximale Wasserabfluss wird 45 Kubikmeter pro Sekunde betragen, was fast 20-mal mehr ist als der übliche Mindestabfluss.

Im Vergleich zum letzten künstlichen Hochwasser der Groupe E (220 m³/s am 3. Oktober 2023) und zum natürlichen Hochwasser im November letzten Jahres, bei dem historische Abflüsse von über 800 m³/s gemessen wurden, wird dieses Mal deutlich weniger Wasser aus dem Greyerzersee gelassen. 

Die Auswirkungen auf den Abfluss der Saane unterhalb des Staudamms von Rossens werden begrenzt bleiben. In der Freiburger Unterstadt bleiben die Schleusen des Maigrauge-Staudamms geschlossen.

Der Wasserablass stellt kein Risiko für die Versorgungssicherheit des Kantons dar.

Reinigung von Algen

Die Erhöhung der Wassermenge erfolgt im Rahmen der Sanierung des Geschiebehaushalts zwischen Rossens und Hauterive, diese richtet sich nach dem Bundesgesetz über den Gewässerschutz.

Rund 2000 m³ Kies wurden auf der Höhe der Serbache-Mündung in La Roche entnommen und unterhalb des Staudamms Rossens in das Saanebett geleitet. "Mit der Wasserabgabe am Montag soll die Wirksamkeit auf den Geschiebehaushalt und ihre Wirkung bei der Reinigung des Flussbetts von Algen, die sich im Flussbett entwickeln, bewertet werden", erklärte die Energieanbieterin.

SDA / RadioFr. - Philipp Bürgy
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