Odermatt auf der Streif auf Rang 3
Der Sieg geht an Cyprien Sarrazin aus Frankreich. Der Freiburger Alexis Monney fährt auf Platz 20.
Schneller als Odermatt waren der ein weiteres Mal verblüffende Cyprien Sarrazin und der überraschende Florian Schieder. Der Franzose gewinnt mit 29 Hundertsteln Vorsprung auf den Italiener an. Alexis Monney vom Skiclub Châtel-Saint-Denis fährt auf Rang 20, es ist bereits das sechste Mal in der laufenden Saison, dass er in die Punkteränge fährt.
Odermatt für einmal nicht perfekt
Odermatt, der auf Sarrazin 34 Hundertstel einbüsste, gelang die Fahrt nicht wunschgemäss. Die eigene Einschätzung kurz nach dem Abschwingen im Ziel sollte ihn nicht täuschen. Er habe relativ schnell gewusst, dass es nicht zum Sieg reichen würde, sagte der Innerschweizer.
Im Kampf um einen Podestplatz hat Odermatt bis dahin das Glück auf seiner Seite. Der Amerikaner Ryan Cochran-Siegle liegt nur einen Hundertstel hinter ihm. Als nächstbester Schweizer liegt Justin Murisier auf Platz 8. Für den spätberufenen Speed-Fahrer aus dem Wallis ist es die drittbeste Klassierung in einer Weltcup-Abfahrt.
Sarrazin weiterhin bestechend
Sarrazin setzt mit seinem Sieg sein Hoch in den schnellen Disziplinen fort. Der Franzose, der erst vor gut einem Jahr erstmals zu einer Weltcup-Abfahrt startete, hatte schon den Klassiker in Bormio und den Super-G in Wengen gewonnen. Dazu war er in den beiden Abfahrten am Lauberhorn hinter Odermatt Zweiter geworden. Sarrazin ist der erste Franzose seit 26 Jahren, der auf der Streif eine Weltcup-Abfahrt gewinnt. Damals hatte Luc Alphand den letzten seiner drei Siege in Kitzbühel errungen.
Dass sich auch der Italiener Florian Schieder auf der Streif wohlfühlt, hatte er schon vor zwölf Monaten gezeigt. Mit der Startnummer 43 war er damals ebenfalls auf Platz 2 hinter dem Österreicher Vincent Kriechmayr vorgeprescht. Es war bis am Freitag sein einziger Podestplatz im Weltcup gewesen. Kriechmayr selbst ist erneut der momentan bestklassierte Österreicher. Mit Rang 7 vermochte er sich allerdings nicht in dem Masse zu steigern, wie sie im eigenen Land insgeheim gehofft hatten. Die Abfahrer von Ski Austria warten auch nach dem sechsten Rennen in dieser Weltcup-Saison noch auf ihren ersten Podestplatz.