Mehr Sicherheit im Freiburger Musikclub Fri-Son
Das Fri-Son musste punkto Sicherheit nachrüsten. Eine Reihe von Neuerungen bietet nach drei Jahren Bauzeit mehr Möglichkeiten.
Ein neuer Feueralarm, neue Brandschutztüren, neue Fluchtrouten und ein neuer Notausgang. Das alles wurde in Freiburgs bekanntem Musiklokal neben einer Reihe kleinerer Änderungen nötig. Dies aufgrund einer Analyse, die 2020 aufgezeigt hatte, dass im Fri-Son diverse Normen nicht eingehalten worden waren.

Von 800 wieder auf 1200 Besuchende
In den letzten Monaten wurde also viel gebaut und die Publikumslimite auf 800 reduziert. Nun will das Fri-Son-Team das Maximum wieder auf 1200 festlegen.
Die Anpassungen sind wichtig für Publikum, Kunstschaffende und Personal.
"Wichtig ist, dass alle gute Bedingungen haben und ein Konzert gut hören und sehen können", sagt die Generalsekretärin Léa Romanens. Darum werde man nicht immer ans Limit gehen. Die Anpassungen und Neuerungen seien für das Publikum, die Kunstschaffenden und das Personal gleichermassen wichtig.

Als die Fri-Son-Kooperative das Gebäude in den 2000er-Jahren erworben hatte, seien die Standards und Normen noch andere gewesen. Der Zeitpunkt der Anpassungen sei nun auch wegen den mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen zu einem guten Zeitpunkt erfolgt.

Hip-Hop löst Presslufthammer und Pinsel ab
Rund 300‘000 Franken haben die Bauarbeiten gekostet – das Fri-Son wurde dafür von diversen Geldgebern und Stiftungen unterstützt. Auf den 25. Januar sind die Arbeiten nun abgeschlossen und statt dem Presslufthammer schallt am Mittwochabend wieder ausgewählte Musik durchs Fri-Son.
Das französische Hip-Hop-Duo Bigflo & Oli bespielt den ausverkauften Raum und es ist zu hoffen, dass die vierzig verbauten Feueralarm-Lautsprecher nie zum Einsatz kommen werden.