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Aergera und Floorball mit der grossen Möglichkeit

Aergera Giffers und Floorball Freiburg führen in ihren Halbfinalserien je mit 2:0. Das Playoff-Finale ist für beide Teams zum Greifen nah.

Alyssa Buri und Silvio Halter wollen heute mit ihren Teams über den Finaleinzug jubeln. © RadioFr.
Alyssa Buri und Silvio Halter wollen heute mit ihren Teams über den Finaleinzug jubeln. © RadioFr.
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Die Spiele zwischen Aergera Giffers und Lejon Zäziwil waren bisher eng und umkämpft. Mit einem 2:1 und einem 3:2 Sieg behielten die Freiburgerinnen aber jeweils das bessere Ende für sich. Zählt man die beiden Siege aus der Qualifikation hinzu, hat Aergera gegen Zäziwil nun schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr verloren. "Für uns ist es wie ein Derby gegen Zäziwil. Und wenn jede Spielerin diesen Gedanken hat, führt dies zum absoluten Siegeswillen", erklärt Aergera Stürmerin Alyssa Buri. Bis jetzt habe sich auch das nötige Glück auf Seiten von Aergera gestellt.

Buri als Torgarantin

Nicht selten hat Alyssa Buri selbst für den Unterschied in knappen Spielen gesorgt. Mit 26 Toren schoss sie deren zwölf mehr, als die zweitbeste Torschützin des Teams, Fanny Ecoffey. "Ich versuche einfach dem Team zu helfen und es braucht auch immer die Mitspielerinnen auf dem Feld, die den Ball dorthin bringen, wo ich ihn verwerten kann," so Buri. Mit Aergera will sie nun den Sprung ins Finale schaffen und ist froh, dass sie dabei im Entscheidungsspiel auf den Heimvorteil zählen kann. "Ja, das ist ein Vorteil, wenn man so etwas mehr Unterstützung von hinter der Bande hat, als der Gegner." 

Schlagen Halter und Rottaris für Floorball wieder zu?

Nicht auf den Heimvorteil berufen kann sich indes Floorball Freiburg. Die Freiburger müssen im dritten Spiel auswärts gegen den UHC Thun antreten. Ansonsten präsentiert sich die Ausgangslage aber gleich. Durch zwei knappe Siege (8:7 und 5:4) führt Floorball mit 2:0 in der Serie. "Wir sind bereit den Sack zuzumachen," sagt Silvio Halter, Stürmer von Floorball Freiburg. Mit dem UHC Sarganserland und aktuell mit Qualisieger Thun, ärgert Floorball derzeit Gegner, die besser klassiert sind als die Freiburger. "Erstaunlicherweise klappt es gegen besser klassierte Teams sehr gut in dieser Saison. Dies zeigte sich auch schon in der Quali, als wir gegen Mannschaften hinter uns mehr Mühe hatten und die Punkte regelmässig bei den Spitzenteams abholten", so Halter. Warum das so ist sei, ist gemäss Halter schwierig zu sagen. Möglicherweise der Druck der gegen Spitzenteams geringer sei "Thun muss in den Final, wir dürfen."

Bisher endete in dieser Saison kein Spiel mit mehr als einem Tor Unterschied zwischen den beiden Mannschaften. Floorball weiss, wie man in Thun gewinnt. Alle bisherigen Duelle im Berner Oberland wurden zur Beute der Freiburger, nicht nur in den Playoffs, sondern auch das letzte Spiel in der Qualifikation. Damals glänzte Silvio Halter zusammen mit seinem Linienpartner Nelio Rottaris. Die beiden waren damals bei insgesamt vier von sieben Toren beteiligt, Halter dabei einmal als Vollstrecker und dreimal als direkter Vorbereiter. "Wir trainierten einmal in der gleichen Linie und sind vom Spielertyp her sehr ähnlich. Das fördert natürlich das blinde Verständnis." Halter ist optimistisch, dass Floorball im Berner Oberland den Finaleinzug bewerkstelligen kann. Als Rezept nennt er die stabile Defensive und die sehr gute Chancenauswertung von Floorball Freiburg.

Ab 20.00 Uhr fightet Aergera Giffers zu Hause und Floorball Freiburg ab 19:30 Uhr auswärts um den Finaleinzug.

RadioFr. - Ivan Zgraggen
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