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Britische Mutation des Virus in Freiburg nicht nachgewiesen

Im Kanton wurden bisher keine Fälle mit dem mutierten Coronavirus-Stamm festgestellt, teilte die Gesundheitsdirektion gegenüber RadioFr. mit.

Die Mutation des Virus ist in Freiburg nicht festgestellt worden. © KEYSTONE

Die ansteckendere Virus-Mutation aus Grossbritannien sei in der Schweiz in 28 Fällen nachgewiesen worden, erklärte Virginie Masserey, Leiterin der Sektion Infektionskontrolle und Impfprogramm beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag an einer Pressekonferenz. Der Kanton Freiburg, der am Dienstag einen Anstieg der neuen Fälle verzeichnete (123, mit einem Sieben-Tage-Durchschnitt von 84), scheint verschont geblieben zu sein.

Diese neue Variante war besonders in den Kantonen Waadt, Genf, Wallis, Bern, Zürich und St. Gallen zu beobachten. Die Betroffenen kommen entweder aus Grossbritannien zurück oder hatten Kontakt zu Personen, die dorthin gereist sind.

Obwohl es derzeit keinen Hinweis darauf gibt, dass dieser Stamm gefährlicher ist, ist er dennoch zwischen 40 und 70 % ansteckender. Um die Ausbreitung einzudämmen, wurden die Untersuchungen und das Testen der Familie und Freunde intensiviert. Die Wirksamkeit des Impfstoffes wird durch die Mutation des Virus nicht beeinträchtigt.

Erneuter Lockdown in England

Während in vielen Ländern und in allen Schweizer Kantonen mit den Impfungen begonnen wurde, verstärken einige Regierungen ihre Massnahmen.

Der britische Premierminister Boris Johnson beschloss am Montagabend einen dritten, drastischen Lockdown. Die Engländer dürfen ihr Zuhause nur noch in wenigen Ausnahmefällen verlassen, etwa für Lebensmitteleinkäufe oder sportliche Betätigungen. Schulen und Universitäten bleiben bis Mitte Februar geschlossen.

Auch Deutschland hat am Dienstag beschlossen, seinen Lockdown bis zum 31. Januar zu verlängern und zu verstärken. Die meisten Non-Food-Geschäfte, Bars, Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie Schulen bleiben geschlossen. Private Zusammenkünfte sind nur noch mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person erlaubt.

Italien hat am Dienstag beschlossen, die Wiedereröffnung der Gymnasien zu verschieben, so dass die Rückkehr der Kinder zum Frontalunterricht erst am 11. Januar statt am 7. Januar stattfinden wird. Jüngere Schüler werden am 7. eingeschult, aber nur für 50 % ihrer Lektionen.

SDA / RadioFr. - Nadina Schneuwly
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