Deutschfreiburger suchen viel früher eine Lehrstelle
Für Deutschfreiburger Jugendliche ist Ende Jahr ist höchste Eisenbahn, um eine Lehrstelle zu finden. Romands lassen sich dabei mehr Zeit.

Die Palette an Lehrstellen ist gross und vielfältig. Coiffeur, Konditorin, Dentalhygieneassistent oder Automechanikerin. Allerdings haben im Kanton Freiburg die alten Verdächtigen im Jahr 2022 auch wieder die Nase vorn.
Zwei Drittel wählen Berufslehre
"Besonders beliebt sind das KV oder die Ausbildung im Detailhandel", sagt Christophe Nydegger, Vorsteher beim kantonalen Amt für Berufsbildung. Auf Platz drei folgen Lehrgänge in der Landwirtschaft. "Das ist eine Besonderheit im Kanton Freiburg. Schweizweit sind diese Berufslehren auf Platz acht."
Weiter folgen Lehren im Gesundheitswesen, zum Automechanikerinnen oder Elektriker. Rund zwei Drittel aller Schulabgängerinnen und Schulabgänger treten eine Berufsausbildung an."
Die drei- oder vierjährige Ausbildung geht meist ohne grössere Hürden über die Bühne. Gerade einmal 10 Prozent der Lehrnenden brechen ihre Ausbildung ab. Doch 80 Prozent von den Lehrabbrechern haben eine sofortige Anschlusslösung. Viele würden einen anderen Ausbildungsort suchen, ihre Berufswahl dabei aber nicht über den Haufen werfen.

Ist das EFZ dann in der Tasche, ist aber noch nicht Schluss. "Kein Abschluss ohne Anschluss, das ist unser Motto. Es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Von der Berufsmatura bis hin zum Uni-Studium", sagt Christophe Nydegger.
Deutschfreiburg unter Dach und Fach
In Deutschfreiburg sei die Suche nach einer Lehrstelle anders, als im französischen Teil des Kantons. Im See- und Sensebezirk haben die meisten aller Jugendlichen bereits einen Vertrag unterzeichnet. In den anderen Bezirken würde die Lehrstellensuche erst jetzt beginnen.