Die Gemeinde Düdingen investiert in ihre Sportanlagen
Die Sanierung der Laufbahn im Leimacker und der Ersatz des Kunstrasens im Birchhölzli kostet der Gemeinde Düdingen rund 600'000 Franken.

An der gestrigen Sitzung genehmigte der Generalrat Düdingen mehrere Kredite für Sportinfrastrukturen. Einerseits soll mit rund 400'000 Franken der Deckbelag der 400 Meter Laufbahn im Leimacker erneuert werden. Dieser ist nun 15 Jahre alt und sei laut der Finanzkommission brüchig sowie spröde und müsse daher erneuert werden. Diesem Anliegen folgte der Generalrat einstimmig. Mehr zu reden gab an der Generalratssitzung der Kunstrasen im Birchhölzli und eine geplante Erhöhung der Beteiligung an den Betriebskosten. Denn ursprünglich waren nicht nur eine Beteiligung an der Sanierung des Kunstrasens angedacht gewesen, sondern auch eine Erhöhung der Beiträge, die an die Stadion Birchölzli AG geleistet werden. Laut dem Antrag des Gemeinderates sollten diese von momentan 140'000 Franken, auf 200'000 Franken (einschliesslich des geleisteten Baurechtszinses) erhöht werden. Schlussendlich wurden die beiden Geschäfte aber individuell behandelt und auch unterschiedlich darüber befunden.
Der Kredit über 200'000 Franken für die Sanierung des älteren Kunstrasenfeldes im Birchhölzli wurde mit 35 zu 6 Stimmen gutgeheissen. Auf der anderen Seite wurde die Aufstockung der Betriebskostenbeteiligung an den Gemeinderat zurückgewiesen. Nun ist es an ihm eine transparentere und besser ausgearbeitete Version der Erhöhung zu präsentieren.
Der Generalrat spricht sich für einen Verlust aus
Der Generalrat Düdingen sprach sich für das Budget 2023 aus – dies trotz eines Defizits von fast einer Million Franken. Das Budget für das nächste Jahr weist einen Aufwand von rund 39 Millionen aus. Der Generalrat sprach sich mit nur einer Gegenstimme für dieses Budget aus.
Mehrere Wortmeldungen betonten jedoch, dass der Transfersaufwand der Gemeinde ausufere. Diese Kosten nahmen im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,1 Millionen Franken zu und betrugen knapp 60 Prozent aller Aufwände der Gemeinde Düdingen. Transferaufwände sind Kosten, die zum Beispiel durch Verbände, Pflegeheime oder durch die Agglomeration entstehen und von der Gemeinde nicht direkt beeinflussen werden können.
Des weiteren schlugen die Mindereinnahmen durch das Wegfallen der Feuerwehrabgaben und die zusätzlichen Kosten für Energie stark zu Buche.
Laut dem Gemeinderat Dylan Porchet könnte dieser negative Trend in der Zukunft weiter anhalten. Denn auch der Finanzplan 2023-27 weist ein strukturelles Defizit aus. Für die nächsten fünf Jahre könnte ein jährliches Defizit von einer bis zu knapp 2,7 Millionen Franken auf die Gemeinde Düdingen zukommen. Die Gemeinde Düdingen plant diese Defizite aber durch die Reserven auszugleichen.
„Gut prüfe, wer sich ewig binde.“
Eine Minderheit aus dem bürgerlichen Lager sprach sich gegen die momentane Version des Mehrzweckverbandes aus. Man solle die Statuten noch einmal überarbeiten. Düdingen sei momentan schon an die Agglo Freiburg gebunden, darum soll man nicht eine neue Bindung eingehen, hiess es aus den Reihen der FDP. Kritik gab es vor allem, weil gewisse Punkt noch nicht klar seien. „Gibt es eine Sicherheit, dass die Statuten noch so angepasst werden, wie momentan versprochen?“ hiess es von Generalrat Stefan Siegenthaler der SVP. Am Ende fanden die Sorgen und Befürchtungen der Rechten und der bürgerlichen Generalräte aber kein Gehör.
Denn vor allem die linken Parteien, aber auch die Mitte sprachen sich klar dafür aus und sorgten am Ende für eine klares Ja für die Statuten des neuen Mehrzweckverbandes Sense. Sie wurden mit 30 Ja- zu 13 Nein-Stimmen angenommen.
Mit dieser Zusammenlegung von mehreren grossen Verbänden sollen die Strukturen im Sensebezirk unter einem Dach zusammengefasst und vereinfacht werden.
Rücktritt eines langjährigen Politikers
Die Generalratssitzung in Düdingen war nicht nur ein Ort der Entscheidungen, sondern auch des Abschiedes. In einer Laudatio von Fraktionskollege Jano Fasel wurde der langjährige Düdinger Politiker André Schneuwly , der Freien Wähler Düdingen verabschiedet. Dieser gab nach über 40 Jahren in der Düdinger Lokalpolitik seinen Rücktritt aus dem Generalrat bekannt. Der 67-jährige Schneuwly war erstmals 1982 politisch in der Gemeinde tätig und sass bereits während der Generalrats-Zeit in den 80er Jahren im Gemeindeparlament. Es war damit die letzte Sitzung des langjährigen Zugpferdes der Freien Wähler