Fünftes Remis im letzten WM-Testspiel

Die Schweiz reist ohne Sieg unter der neuen Trainerin Inka Grings an die Frauen-WM in Australien und Neuseeland. Im letzten Testspiel resultiert in Winterthur gegen WM-Debütant Marokko ein 0:0.

Keine Tore im letzten Test vor der WM © KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Die Nationaltrainerin Inka Grings treibt ihr Team an © KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Ramona Bachmann (Nr. 10) führte die Schweiz in Abwesenheit von Lia Wälti als Captain an © KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Alisha Lehmann macht sich lang © KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Youngster Iman Beney verfolgte den letzten WM-Test einen Tag nach ihrem im Training erlittenen Kreuzbandriss an Krücken © KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
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Die Schweizerinnen waren sichtlich bemüht, und mit jedem Angriff, den sie am Mittwoch in der Abendsonne Winterthurs zu lancieren versuchten, brandeten von den 5323 Zuschauerinnen und Zuschauern erwartungsvolle Schreie von den Tribünen der Winterthurer Schützenwiese. Doch ein Tor sollte dem Team von Inka Grings im letzten Vorbereitungsspiel vor der WM nicht gelingen.

Waren ihm am Freitag gegen Sambia noch deren drei geglückt, waren geblockte Schüsse von Coumba Sow, Ana Maria Crnogorcevic und Meriame Terchoun in der zweiten Halbzeit diesmal die gefährlichsten Situationen, welche die Schweizerinnen kreieren konnten. Auch Fabienne Humm, die in der Schlussphase eingewechselt wurde und in der Vergangenheit mit späten Toren geglänzt hatte, wusste sich nicht in Szene zu setzen.

Da die Schweiz aber mit der erfahrenen Gaëlle Thalmann im Tor defensiv insgesamt solider agierte als zuletzt, erkämpfte sie sich ein Remis, das fünfte im sechsten Spiel unter Grings. In den Schlusssekunden hielt es die 37-Jährige mit einer starken Intervention fest. Trotz aller Angriffsbemühungen schien es, als würden die Schweizerinnen doch nicht mit der letzten Entschlossenheit agieren. Die Gefahr, sich wenige Tage vor dem Abflug nach Neuseeland zu verletzen, schien zu hemmen, zumal sich Iman Beney erst im Abschlusstraining einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

Die Marokkanerinnen haben schon vor dem Turnier in Australien und Neuseeland Geschichte geschrieben, indem sie sich als erstes arabisches Team für eine WM-Endrunde der Frauen qualifiziert haben. Die Equipe des französischen Coaches Reynald Pedros wird am 24. Juli und damit drei Tage nach der Schweiz in ihr WM-Abenteuer starten. Zum Auftakt wartet mit Deutschland ein zweifacher Weltmeister.

Kurztelegramm:

Schweiz - Marokko 0:0

Winterthur. - 5323 Zuschauer. - SR Wacker (GER).

Schweiz: Thalmann; Aigbogun (63. Maritz), Bühler, Stierli, Riesen; Reuteler (63. Terchoun), Sow (90. Rey), Crnogorcevic; Piubel, Bachmann (83. Humm), Lehmann (46. Mauron).

Bemerkungen: Schweiz ohne Calligaris und Wälti (beide geschont) und Beney (verletzt). Verwarnungen: 46. Saoud. 91. Seghir.

SDA
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