Nächster Sieg für die Schweizerinnen

Das Schweizer Nationalteam der Frauen feiert in der EM-Qualifikation den dritten Sieg im dritten Spiel. Gegen Ungarn resultiert in Biel ein 2:1-Heimerfolg.

Captain Ramona Bachmann schiesst die Schweiz mit einem verwandelten Foulpenalty zum 2:1-Heimsieg gegen Ungarn © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Ramona Bachmann traf in der 61. Minute vom Elfmeterpunkt © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Alisha Lehmann (links) hatte die Schweiz nach einer knappen halben Stunde 1:0 in Führung gebracht © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Die Ungarinnen schafften in der 57. Minute den 1:1-Ausgleich © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Pia Sundhage freut sich über den 3. Sieg im 3. Spiel der EM-Qualifikation, in der die Schweiz als Gastgeberin der Endrunde 2025 schon qualifiziert ist © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Das Schweizer Team beim Singen der Nationalhymne © KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
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Manchmal geht es schnell: In der 57. Minute liess sich eine glückliche Dora Zeller von ihren Kolleginnen feiern, nur zwei Minuten später wirkte die 29-Jährige völlig konsterniert. Zuerst brachte die ungarische Aussenläuferin ihr Team mit dem Ausgleich nach schöner Vorarbeit zurück ins Spiel, dann aber ging sie im eigenen Strafraum ungeschickt in den Zweikampf und verursachte einen Penalty. Die Gefoulte, Captain Ramona Bachmann, trat gleich selbst an und stellte die Führung für die Schweiz sofort wieder her.

Überlegen, aber ohne Glanz

Damit feierten die Schweizerinnen den dritten Sieg in Serie. Das 2:1 war gemessen an den Spielanteilen ein gerechtes Resultat, die Schweizerinnen waren gegen die vermeintlich stärksten Widersacherinnen der Gruppe über weite Strecken überlegen. Und dies, obwohl die Vorzeichen nicht die besten waren.

Denn die Vorbereitung auf die Partie in Biel war von Verletzungspech geprägt. Nachdem sich bis Donnerstag bereits Aurélie Csillag, Alayah Pilgrim und Julia Stierli verletzungsbedingt aus dem Camp verabschieden mussten, fiel am Freitag auch Marion Rey mit einer Oberschenkelverletzung aus. Für sie rückte Naomi Mégroz ins Nationalteam, aufs Matchblatt reichte es ihr aber noch nicht.

Debütantin Baumann unerschrocken

Die angespannte Personalsituation wirkte sich auch auf die Aufstellung auf. So wurde Meriame Terchoun auf der für sie ungewohnten rechten Abwehrseite eingesetzt. Ausserdem kamen mit Lydia Andrade und Larina Baumann zwei Spielerinnen zu ihrem Startelf-Debüt, letztere in ihrem ersten Spiel als Nationalspielerin überhaupt.

Und Baumann, die 26-jährige Aussenverteidigerin des FC St. Gallen, machte ein gutes Spiel, stand sogar am Ausgangspunkt des einzigen Treffers in der ersten Halbzeit. Gekonnt spielte sie sich mit Ramona Bachmann durch das ungarische Mittelfeld. Die Capitänin lancierte dann Smilla Vallotto mit einem Pass in die Tiefe, welche wiederum auf Alisha Lehmann zurücklegte, die zur Führung einschob.

Mit dem Heimerfolg befindet sich die Schweiz hinsichtlich das angestrebten Aufstiegs in die Liga A der Nations League weiter auf Kurs, während Ungarn klar distanziert wurde. Am Dienstag stehen sich die beiden Teams gleich nochmals gegenüber, dann in Budapest.

Telegramm

Schweiz - Ungarn 2:1 (1:0)

Biel. - 2905 Zuschauer. - SR Rusta (BUL). - Tore: 27. Lehmann (Vallotto) 1:0. 57. Zeller (Csiszar) 1:1. 61. Bachmann (Penalty) 2:1.

Schweiz: Herzog; Terchoun, Calligaris, Bühler, Baumann; Andrade (61. Xhemaili), Reuteler, Sow, Vallotto; Lehmann (86. Piubel), Bachmann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Csillag, Pilgrim, Stierli und Rey (alle verletzt). 88. Pfostenschuss Piubel. Verwarnungen: 59. Zeller, 68. Csiszar.

SDA
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