Kampf um den Freiburgermeistertitel im Kunstturnen
Am Samstag fanden in Wünnewil die Freiburger Meisterschaften im Kunstturnen statt. Justine Dousse und Axel Gobet holten sich die Goldmedaille.
Im März jedes Jahres startet für die Kunstturnerinnen und Kunstturner aus der Region die Saison mit den Freiburger Meisterschaften. Diese wurden am Samstag in Wünnewil ausgetragen. Dort wurde in den Programmen 1 bis 6 um den Titel gekämpft. Die Frauen treten dabei an den vier Geräten Sprung, Barren, Schwebebalken und Boden an, wobei die Männer mit Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck insgesamt an sechs Geräten ihre Küren zum Besten geben.
Vierter Titel für Dousse
In der höchsten Kategorie der Frauen, dem P6 Amateur, holte sich Justine Dousse vom GASF Romont ihren Titel zurück. Die 21-Jährige musste sich im letzten Jahr von ihrer jüngeren Klubkollegin Orianne Pache geschlagen geben. Mit der Goldmedaille in Wünnewil gewinnt Dousse bereits ihren vierten Freiburger Meistertitel. Auch dieses Jahr lauerte ihr die 17-jährige Pache auf den Fersen. Am Schluss fehlten ihr auf den ersten Platz gerade mal 0.35 Punkte, die Pache bei einem Sturz am Balken vergeben hatte. Vom Schwierigkeitsgrad her turnte Pache mehr Punkte heraus. Nichtsdestotrotz war es am Schluss Dousse, die dank ihrer exzellenten Ausführungen zu oberst auf dem Treppchen stand.
Exploit für Sturny
Die Bronzemedaille bei den Frauen im Programm 6 Amateur holt sich Lia Sturny vom TSV Wünnewil. Die 15-Jährige aus St. Antoni gab am Samstag ihr Debüt in der höchsten Stärkeklasse. Vor allem mit einer ausgezeichneten Balkenübung demonstrierte sie ihr Potenzial und setzte sich rangmässig mit 0.20 Punkten ganz knapp vor die schon etwas erfahrenere Eléa Dufour von Cugy-Vesin. Für Dufour reichte es dieses Jahr nicht auf das Podest, nicht zuletzt wegen ihrer missglückten Balkenübung, bei der sie 2 Stürze verzeichnen musste.
Gold für Gobet
Bei den Männern war es Axel Gobet vom GASF Romont, der am Schluss vom Tag zu oberst auf dem Podest stand. Mit einer sehenswerten Darbietung liess der 19-Jährige, der einst im KTZ Top in Bern trainierte, seine Konkurrenz weit hinter sich. Seinen 6-Kampf beendete Gobet mit einer Augenweide. Mit seinem Reckabgang, Doppelsalto gestreckt, brachte er die Zuschauerbühne in Wünnewil nochmals zum Staunen. Auf Rang 2 platzierte sich der Klubkollege Baptiste Schwechler. Die Bronzemedaille holte sich Tobias Egger vom TSV Gurmels.