Wünnewil-Flamatt: Die jüngsten Entscheide des Generalrats
Das Friedhofsreglement, die Trinkwasserversorgung und die Sanierung einer Abwasserleitung. Darüber hat der Generalrat Wünnewil-Flamatt abgestimmt.
Der Generalrat Wünnewil-Flamatt hat sich für die Schaffung einer öffentlich-rechtlichen Anstalt für die Trinkwasserversorgung ausgesprochen. An der gestrigen Generalratssitzung haben sich die 46 anwesenden Generalrätinnen und Generalräte dafür ausgesprochen.
Neuorganisation der Trinkwasserversorgung
Auslöser dafür war, dass die Wasserversorgungsgenossenschaft (WVG) Flamatt ihren Leistungsvertrag mit der Gemeinde gekündigt hat. An der Generalversammlung vom 18. April 2024 wurde die Auflösung dieser Genossenschaft einstimmig beschlossen. Sämtliche Infrastrukturen gehen damit an die Gemeinde über. Aktuell besteht eine Übergangsvereinbarung, welche den Leistungsauftrag für die Trinkwasserversorgung bis zum
30. September 2025 regelt.
Ab Oktober 2025 soll die Trinkwasserversorgung also über eine öffentlich-rechtliche Anstalt geregelt werden. Das bedeutet, dass Entscheide nicht durch die Gemeindeorgane, sondern durch die jeweilige Geschäftsleitung und einen Verwaltungsrat gefällt werden. Die Gemeinde kann die Anstalt aber massgeblich beeinflussen und die Führung der Organisation ausgestalten.
Öffentlich-rechtliche Gemeindeanstalten im Bereich der Wasserversorgung bestehen aktuell insbesondere in Kantonen der Zentralschweiz. Im Kanton Freiburg ist eine solche Organisation somit ein Novum.
Abwasserleitung an Wunostrasse kann saniert werden
Die Abwasserleitung bei der Wunostrasse in Wünnewil wurde durch die Abwässer stark beansprucht und ist in defekt. Laut dem Gemeinderat muss diese dringend saniert werden.
Kosten soll die Sanierung der Abwasserleitung an der Wunostrasse rund 290'000 Franken. Hinzu kommen jährliche Folgekosten von rund 6'500 Franken. Diese Kosten wird laut Gemeinderat in die Ausgaben der Investitionsrechnung 2024 aufgenommen und die Folgekosten über den Fonds Abwasseranlagen finanziert.
Der Generalrat hat einem entsprechenden Kreditbegehren einstimmig zugestimmt.
Neues Friedhofsreglement
Weiter hat der Generalrat einem neuen Friedhofsreglement zugestimmt. Das aktuelle Reglement wurde 2020 in Kraft gesetzt und zeigt heute Lücken auf, welche zu Unsicherheiten geführt haben. Deshalb müsse dieses angepasst werden, so der Gemeinderat. Ausserdem wird das Kapitel zu privaten Friedhöfen ersatzlos aus dem Reglement gestrichen. Die Erstellung eines privaten Friedhofs ist kantonal geregelt.
Das neue Friedhofsreglement wird 2025 in Kraft treten.
FiKo hat ein neues Mitglied
Roland Boschung wurde am Mittwoch in die Finanzkommission der Gemeinde gewählt. Er wurde als einziger Kandidat aufgeführt und folgt damit auf den vakanten Sitz von Daniel Sturny.