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Menschen und Tiere sind bisher nicht zu Schaden gekommen

Die Lage im Oberwalliser Waldbrandgebiet hat sich etwas verbessert - die Armee hilft.

205 Personen sind aus den vom Waldbrand bedrohten Ortschaften in Bitsch und Ried-Mörel evakuiert worden. © Keystone
Im Waldbrandgebiet von Bitsch und Ried-Mörel im Oberwallis hat sich die Lage am Dienstagmorgen etwas verbessert. Dies wegen des weniger starken Winds am Vormittag. Menschen und Tiere sind bisher nicht zu Schaden gekommen.
Es gebe auch keine Gebäudeschäden, sagte am Dienstagmorgen Mario Schaller, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Brig-Glis VS und Einsatzleiter, in Bitsch vor den Medien. Das Tourismusgebiet Riederalp sei bisher nicht betroffen. Der Waldbrand habe sich "allmählich stabilisiert".
Noch am Dienstagmorgen hatte es dramatischer getönt: Das Helikopterunternehmen Air Zermatt teilte mit, in der Nacht habe sich das Feuer "explosionsartig ausgebreitet". Laut Einsatzleiter Mario Schaller profitierten die Einsatzkräfte dann aber von einem nachlassenden Wind.

Der Brand war am späteren Montagnachmittag entdeckt worden. Die Ursache war zunächst unklar. Der Wald brannte auf einer Fläche von umgerechnet rund 140 Fussballfeldern. Rund hundert Feuerwehrleute aus dem ganzen Wallis standen im Einsatz, dazu 25 Zivilpersonen. 205 Personen wurden am Montagabend sicherheitshalber aus Ortschaften in den Gemeinden Bitsch und Ried-Mörel evakuiert.
Kurz vor Mittag hiess es an einem weiteren Medienanlass in Bitsch VS, am Dienstag stünden fünf Löschhelikopter im Einsatz. Auch die Armee bot Hilfe mit Grosshelikoptern des Typs Super Puma.

Villa Cassel evakuiert

Am Montagnachmittag wurde die Villa Cassel evakuiert. Übernachten konnte die Gäste und das Personal in verschiedenen Unterkünften auf der Bettmeralp. Bisher gab es noch keine Entwarnung, der Betrieb wird bis Freitag eingestellt.
Die Villa Cassel steht aktuell leer
Die Villa Cassel steht bis auf Weiteres leer. Bild: zvg
Mario Schaller hofft, dass es bis zum Dienstagmittag gelingt, weitere Brandherde zu bekämpfen. Die Löscharbeiten liefen auf Hochtouren. "Solange der Rauch nicht weg ist, gibt es allerdings keine Entspannung", sagte Schaller weiter. Zudem nehme immer am Nachmittag der Wind zu.
SDA / RadioFr. - Martin Zbinden
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