Freiburger Gymnasium installiert Kameras
Am Interkantonalen Gymnasium der Broye (GYB) wurden acht nach unerwünschten Vorfällen Videoüberwachungskameras installiert.
Beschädigte Sitzbänke oder Grafiti-Tags, dieses unangebrachte Verhalten führte dazu, dass das GYB in Payerne auf dem Schulgelände Überwachungskameras montiert hat. Seit Ende April filmen diese neben dem Haupteingang, auf den Parkplätzen und in der Nähe der Notausgänge. Die Abschreckungsstrategie scheint Früchte zu tragen: Die Zahl der Vorfälle ist seit dem Frühjahr zurückgegangen, wie der Direktor des GYB, Nicolas Fragnière, auf Anfrage von RadioFr. mitteilte.
Schutz der Daten
Die Installation der Videoüberwachungskameras hat keinen Aufruhr verursacht. Die Schülerinnen und Schüler wurden vorab informiert, die Überwachungszonen sind klar gekennzeichnet und die Richtlinien für die Kameras sowie deren genaue Standorte sind auf der Website der Schule in Payerne einsehbar.
Gerade diese strengen Richtlinien erfüllen die Anforderungen des Datenschutzes, wie Nicolas Fragnière betont: "Die Aufnahmen dürfen nur von einer begrenzten Anzahl von Personen und nur bei Verdacht auf eine Straftat eingesehen werden. Zudem ist die Kamera in der Nähe des Haupteingangs nur ausserhalb der Unterrichtszeiten aktiv."
Gymnasien greifen immer häufiger auf Kameras
Das GYB ist nicht die einzige Schule, die diesen Schritt unternommen hat. Das Collège du Sud in Bulle hatte bereits im vergangenen Herbst sechs Videoüberwachungskameras installiert, nachdem es dort zu einer Reihe von Sachbeschädigungen gekommen war.
Tags, angezündete Mülleimer, beschädigte Fassaden: Zwischen 2019 und 2021 kam es häufig zu unangebrachten Verhalten, die sich ausserhalb der Schulzeit ereigneten und gegen die laut der Schulleitung in Bulle nur schwer anzukämpfen war.
Seit 2021 sind auch in und um die Fachmittelschule Freiburg Kameras installiert.
