Nemo gewinnt den ESC
Das Bieler Musiktalent Nemo hat den 68. Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen.
Nemo überzeugte am Finale im schwedischen Malmö und holte den dritten ESC-Sieg für die Schweiz.
"Ich hoffe, dass der Wettbewerb weiterhin für Frieden und Gleichheit eintreten kann", sagte Nemo sehr bewegt, als er seinen Titel entgegennahm.
Die Schweiz erhielt 591 Punkte und überholte Kroatien, das mit 547 Punkten Zweiter wurde. Die Ukraine belegte den dritten Platz, während Israel auf dem fünften Platz landete.
Nemos Titel "The Code" stand zusammen mit Kroatien in den letzten Wochen ganz oben auf der Liste der Wettanbieter. Mit diesem Lied thematisiert der Künstler das Gefühl, weder Mann noch Frau zu sein, und den Weg zur eigenen Identität. Musikalisch ist der auf Englisch geschriebene Titel auch sehr vielfältig mit Elementen von Rap, Drum and Bass und Oper.
Der Song wurde vor einem Jahr an einem Tag von einem Team geschrieben, darunter der norwegische Produzent Lasse Midtsian Nymann, die schwedische Komponistin Linda Dale und der Schweizer Produzent Benjamin Alasu. Nemo begann im Alter von 15 Jahren Musik zu machen und lebt heute zwischen Biel und Berlin.
Jury-Sieger
Das Schweizer Musiktalent holte mit deutlichem Abstand die meisten Punkte bei der Jury-Wertung, die Publikumsabstimmung konnte Baby Lasagna nicht mehr helfen. Unter Tränen betrat Nemo die Bühne in der Malmö Arena, um den Preis in Empfang zu nehmen.
Nemo holte den dritten ESC-Sieg für die Schweiz. Das Musiktalent tritt in die Fussstapfen von Lys Assia, die den ersten ESC 1956 in Lugano gewann, und Céline Dion, die den Musikwettbewerb 1988 zugunsten der Schweiz entschied. Am Samstagabend standen 25 Acts auf der Bühne.
