Umzug der Rechtsfakultät: Projekt einen Schritt weiter
Der Staatsrat beantragt einen zusätzlichen Kredit von 12 Millionen Franken und einen Verpflichtungskredit von 3,4 Millionen Franken.
Das Projekt eines neuen Gebäudes für die Juristische Fakultät der Universität Freiburg auf dem Gelände des Thierryturms ist einen Schritt weitergekommen. Der Staatsrat beantragt dem Grossen Rat Kredite von insgesamt 15,4 Millionen Franken, wie die Direktionen für Raumentwicklung und Bildung am Mittwoch gemeinsam mitteilten.
Der Betrag setzt sich zusammen aus 12 Millionen Franken für einen zusätzlichen Projektierungskredit sowie einem Verpflichtungskredit von 3,4 Millionen Franken, der für den Abbruch der bestehenden Gebäude der Stiftung Le Tremplin, die dem Neubau weichen müssen, vorgesehen ist.
Das Projekt
Der geplante Neubau soll der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg mehr Platz verschaffen und den Standort Miséricorde aufwerten. Er wird nach den Kriterien des Standards nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) konzipiert. So sei unter anderem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach wie auch die Führung des regionalen Velonetzes der TransAgglo auf dem Gelände der Uni Miséricorde geplant.
Ein Baustart sollte nach aktueller Planung im Frühjahr 2027 möglich sein, die Inbetriebnahme ist für den Herbst 2030 geplant. Die Anlagekosten werden aktuell auf rund 152 Millionen Franken geschätzt. Für das Projekt kann der Kanton einen Beitrag vom Bund beantragen.
Lange Planung
Das Vorhaben hat eine mehrjährige Vorgeschichte. Das 2013 begonnene Projekt stand mehrere Jahre lang still, weil ein Teil des für den Bau vorgesehenen Geländes nicht verfügbar war, wie es weiter heisst. Nach langen Verhandlungen zum Grundstück konnte das Vorhaben 2021 wieder aufgenommen werden.
Eine im April 2022 zwischen dem Staat und der Stiftung Le Tremplin unterzeichnete Vereinbarung über den Umzug der Stiftung ermöglichte dann definitiv einen Neustart des Projekts.
