So sieht das Kino Korso im Pérolles aus
Mitte September eröffnet das Korso seine Türen. Was ist die Idee dahinter und was ist anders als bei anderen Kinos?
Bar, Küche, Beizen-Feeling. Im Kino Korso im Pérolles-Quartier wurde in den letzten Monaten intensiv gearbeitet, um die Räumlichkeiten in einem neuen Glanz erstrahlen zu lassen.
Das Korso sieht auf den ersten Blick nicht wie ein klassisches Kino aus. Und das soll es auch nicht sein, sagt Christian Stöhle, einer der vier Betreiber des Korso.
Es soll in erster Linie ein Ort sein, an dem man gerne hinkommt, sich trifft, etwas zusammen trinkt oder Arbeiten schreibt. Und nachher plötzlich entdeckt, dass es hier auch ein Kino gibt.
Das Kino Korso spricht explizit Deutschfreiburgerinnen und -freiburger an. Aktuell zieht es deutschsprachige Filmfans eher ins Westside nach Bern. Mit einer tiefen Preispolitik - zwölf Franken für ein Eintritt für Erwachsene - wollen die Betreiber die Deutschsprechenden ins Korso locken.
"Es ist sehr einfach, zu uns zu kommen. Zudem soll man hier auch verweilen. Wir wollen die Leute länger bei uns haben."
Dennoch bleibt das Kinoerlebnis ein Hauptaspekt des Korso-Konzepts. Das Programm der Filme ist dabei bunt durchmischt. Mal läuft ein Kinderfilm, mal ein Blockbuster oder ein Dok-Film. Die drei Kinosäle bieten Platz für insgesamt 400 Leute.
Am 19. September eröffnet das Korso. Die Vorfreude ist riesig. "Wir haben zweieinhalb Jahre lang während zwei Tagen in der Woche daran gearbeitet und dabei viel Schweiss und etwas Blut dort gelassen", erklärt Ströhle und lacht. Ursprünglich hätte das Kino bereits letzten Herbst öffnen sollen. Diverse Lieferverzögerungen verunmöglichten dies.
Eine Zusammenarbeit mit den umgliegenden Kinos - wie das Rex - bestehe zurzeit nicht, die vier Betreiber seien aber offen für Gespräche. Dazu würden sie es begrüssen, wenn das Korso in Zukunft ein Teil des Freiburger Filmfestivals FIFF sein würde.