So viele Beschäftigte wie noch nie

Der Kanton Freiburg verzeichnete 2022 die stärkste Zunahme der Beschäftigung seit Beginn der Statistik 2011. Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, zählte die Freiburger Wirtschaft 2022 mehr als 164'000 Beschäftigte. Das sind 3,2 Prozent mehr als noch 2021 und so viele, wie noch nie.

Dieses Wachstum liegt auch über dem Durchschnitt der Kantone, der bei 2,7 Prozent liegt. Der Kanton Freiburg belegt den 10. Platz in der Rangfolge der Kantone mit der stärksten jährlichen Veränderung der Vollzeitäquivalenten (VZÄ). An erster Stelle steht der Kanton Jura (+6 Prozent), dicht gefolgt vom Kanton Zug (+5,8 Prozent), während der Kanton Neuenburg (+4,1 Prozent) den dritten Platz belegt. 

Die Zahl der Beschäftigten nahm in allen Sektoren zu. Besonders stark zugelegt hatte der Dienstleistungssektor mit einer Zunahme von 4 Prozent. Also jene Branchen, die besonders von der Covid-Pandemie betroffen waren, heisst es in der Mitteilung weiter.

Starke Unterschiede je nach Branche

Die in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) gemessene Beschäftigung entwickelte sich im Zeitraum 2021-2022 je nach Branche unterschiedlich. Vor allem das Verlagswesen, die ausdiovisuellen Medien und der Rundfunk nahmen mit rund 24 Prozent besonders stark zu, gefolgt von den Informationstechnologien und -dienstleistungen mit knapp 14 Prozent und der Versicherungsbranche mit rund 10 Prozent. Auch das Sozialwesen ohne Heime hat mit 10 Prozent deutlich zugenommen, und zwar durch die Eröffnung neuer Kindertagesstätten. 

Zudem zeigten einige Branchen, die von der Covid-19-Krise besonders betroffen waren, im Jahr 2022 Anzeichen einer Erholung. In der Beherbergungsbranche ist die Zahl der Beschäftigten um 9,7 Prozent und in der Gastronomie um knapp 5 Prozent gestiegen.

Vivisbachbezirk mit dem stärksten Beschäftigungswachstum

Im Jahr 2022 haben die Vollzeiteinheiten (VZÄ) in allen Bezirken zugenommen. Der Vivisbachbezirk zeichnet sich durch das stärkste Wachstum aus, mit einer Zunahme von 4,5 Prozent. Am zweitmeisten zugelegt hat der Saanebezirk mit einer Zunahme von 4 Prozent. Auch der Broyebezirk (+3,3 Prozent), der Seebezirk (+2,8 Prozent) und der Greyerzbezirk (+2,7 Prozent) weisen ein deutliches Wachstum auf.

Schlusslicht der Liste sind der Sensebezirk mit einem Wachstum von 1,9 Prozent und der Glanebezirk mit 1,1 Prozent.