Terroir Fribourg spürt nachgemachte Produkte auf
Echt freiburgisch oder Fake? Das überprüft der Kantonschemiker bei Vacherin, Cuchaule und anderen Produkten mit geschützter Bezeichnung.

Wer in den USA einen Gruyère kauft, bekommt einen milden Schmelzkäse. Dieser hat wenig mit dem Freiburger Greyerzer zu tun. Er muss noch nicht einmal in der Schweiz hergestellt worden sein.
Wie auf Frapp berichtet, kämpft die "Interprofession du Gruyère" dafür, dass die Bezeichnung für den Käse auch in den USA nur für Produkte aus dem Greyerzbezirk benutzt werden darf. Dieser Fall sei aber speziell, sagt Pierre-Alain Bapst, Direktor der Vereinigung Terroir Fribourg.
Andere Freiburger Produkte würden wohl nicht von den Amerikanern kopiert, weil sie zu wenig bekannt sind. Einen "Vacherin Fribourgeois AOP" würde man in den USA nicht im Regal finden, so Bapst.
Terroir Fribourg überwacht dagegen Produktbezeichnungen und Qualitätsstandards in der Schweiz, erklärt Pierre-Alain Bapst. Der Kantonschemiker und sein Team seien dafür zuständig: Er gehe in Läden und teste Produkte mit AOP-Label (Appellation d’origine protégée).