Hintercher verschiebt «Zytte ändere sich» um ein Jahr
Der Theaterverein Hintercher wird das neue Freilichttheater wegen der Corona-Pandemie diesen Sommer nicht durchführen.
Ab dem 25. Juni wollte der Theaterverein Hintercher vier Wochen lang sein viertes, grosses Freilichttheater aufführen: «Zytte ändere sich – 70er-Jaar». Wie der Theaterverein in einer Medienmitteilung schreibt, wird das Stück aufgrund der Planungsunsicherheit auf den Sommer 2022 verschoben.
Das Stück «Zytte ändere sich» ist zum Teil eine Fortsetzung von «Hörti Zytte». Im Zentrum der tragisch-komischen Geschichte stehen fiktive Sensler Leute der frühen Siebziger – rund um Aufbruchstimmung, Bauboom, Frauenstimmrecht, Angst vor Ausländern und Hippiezeit. Als Spielort dient wieder der leerstehende Bauernhof in Friseneit.
Umgesetzt wird das Stück von Regisseur Mark Kessler und Dramaturg Christian Schmutz von 25 bis 30 Schauspielerinnen und Schauspielern. Ein Grossteil davon war schon bei früheren Produktionen zu sehen.
Der Vorstand um Präsident Edgar Jenny will aber kulturelle Anlässe nicht ganz beerdigen. Der Theaterverein plant im Sommer mehrere, kleinere, szenische Lesungen, Erzählungen sowie ein Jugendlichentheater in Friseneit. Mit kleiner Bühne und kleinerer Tribüne ist der Verein flexibler. «Das Theater muss weitergehen, auch in schwierigen Zeiten», sagt Regisseur Mark Kessler.