Michel Aebischer als Topps-Bild
Die Europameisterschaft 2024 fängt in zehn Tagen an. Und damit steigt auch das Sammelfieber bei den Fans.
Seit der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko waren sie Tradition - die Panini Sammelalben mit den dazugehörigen Stickern. Die italienische Firma hat nun zum ersten Mal nicht mehr die Rechte für die Produktion der Sammelalben. Diese konnte sich die amerikanische Firma Topps bis und mit der EM 2028 sichern.
Während früher noch an gefühlt jeder Strassenecke Sticker getauscht und gehandelt und Sammelhefte anderer begutachtet wurden, scheinen die Topps in diesem Jahr eher ein Schattendasein zu fristen. Dem sei aber nicht so, erklären auf Anfrage sowohl Migros als auch Lidl - zwei der Anbieter der neuen Topps-Sticker.
Lizenzprobleme bei den Stickern
Nicht alles verlief störungsfrei bei der Einführung der neuen Sticker. So fehlen einige Stars (Mbappé, Neuer, Kroos u.a.), da Topps von ihnen die Bildrechte nicht erhielt. Damit die Teams trotzdem komplettiert werden konnten, finden ehemalige Stars ihren Weg ins Heft.
Selbiges gilt für die Verbandswappen. Während das Schweizer Verbandswappen im Heft präsent ist, sind bei Frankreich oder Italien zum Beispiel lediglich die Fahnenbilder zu sehen. Auch wurden viele Teams berücksichtigt, die es nicht an die EM geschafft haben. Ganze neun Mannschaften sind im Heft präsent, obwohl sie den Einzug in die Endrunde verpasst haben (z.B. Luxemburg und Griechenland).
Das Album umfasst 728 Sticker-Plätze auf 88 Seiten, auf denen diese Sticker ihren Platz finden sollen.
Mit dabei: Michel Aebischer
Wer das Album besitzt, wird auf der Seite 15 den Sensler Fussballer und Nati-Spieler Michel Aebischer entdecken. Er ist zum ersten Mal in einem EURO-Sammelheft dabei: "Es ist natürlich schön. Doch teilweise auch realitätsfern. Ich erhalte Fotos von Freunden und Verwandten, die mich in einem Topps-Päckli gezogen haben", sagt der Heitenrieder.
Er sei früher auch ein Sammler gewesen. "Panini war immer super, ich hatte immer eine riesengrosse Freude. In diesem Jahr sammle ich aber nicht." Mitbestimmen, ob er für das Topps-Album abgelichtet werden durfte oder nicht, konnte Aebischer aber nicht: "Das ist alles über die Nati geregelt. Wenn man in der Nati ist, stimmt man dem automatisch zu."
Bis zum Start der EM werden Michel Aebischer und seine Nati-Kollegen noch zwei Testspiele absolvieren: heute Abend gegen Estland und am Samstag gegen Österreich. Das erste Spiel der EM hat die Nati am 15. Juni gegen Ungarn. Des Weiteren treffen die Schweizer in der Gruppenphase auf Schottland und Deutschland.