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Westschweizer Kantone wollen Lohngleichheit fördern

Sieben Westschweizer Staatsrätinnen und Staatsräte haben sich getroffen, um über die Förderung der Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern zu sprechen.

Die sieben Staatsrätinnen und Staatsräten aus den Kantonen Freiburg, Bern, Jura, Neuenburg, Waadt, Genf und Wallis. © zvg

Die sieben Staatsrätinnen und Staatsräte der Westschweiz, die für die Gleichstellung zuständig sind, haben bei einem Treffen am Donnerstag in Sitten eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Darin bekräftigen sie ihr Engagement für die Lohngleichheit, wie die Westschweizer Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten in einer Mitteilung schreibt.

Frauen verdienen in der Schweiz im Durchschnitt immer noch 18 Prozent weniger als Männer. Dies, obwohl in der Schweizer Verfassung und im Gleichstellungsgesetz das Recht auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit verankert ist. Die sieben Vertreterinnen und Vertreter haben angesichts dessen beschlossen, die Westschweizer Gleichstellungsbüros mit mehreren prioritären Aufgaben zu diesem Thema zu beauftragen, und zwar aus einer übergreifenden Perspektive.

In drei Schritten zum Ziel

Die erste Aufgabe wird darin bestehen, ein gemeinsames Projekt vorzuschlagen, um zwischen den Westschweizer Kantonen Synergien zu nutzen. Darin soll eruiert werden, ob Ressourcen und Kompetenzen zusammengelegt werden. Insbesondere im Bereich der Kontrollen der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor, in den Vergabestellen für öffentliche Aufträge und in den Subventionsorganen.

Die zweite Aufgabe beinhaltet die Zusammenarbeit der Gleichstellungsbüros mit den kantonalen Personalabteilungen. Dies vor allem in den Kantonen, in denen dies noch nicht der Fall ist. Dadruch sollen die Gleichstellungsmassnahmen, die über die Personalpolitik der kantonalen Verwaltungen getroffen werden, aufgewertet und mögliche Verbesserungsansätze identifiziert werden.

Die dritte Aufgabe schliesslich besteht darin, zusätzliche Massnahmen vorzuschlagen, die die Lohngleichheit sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor fördern. Die Gleichstellungsbeauftragten können Empfehlungen an die Westschweizer Regierungsrätinnen und Regierungsräte formulieren. Dies leitet die konkrete Umsetzung der Westschweizer Gleichstellungscharta ein, die 2023 unterzeichnet wurde. Diese stärkt die interkantonale Zusammenarbeit im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern.

RadioFr. - Tracy Maeder
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