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Widerstand gegen Micarna-Schlachthof

Rund 800 Einsprachen wurden gegen den geplanten Hühnerschlachthof der Micarna in St-Aubin gesammelt.

Auf dem Gelände der AgriCo in Saint Aubin sollen jährlich 31 Millionen Hühner geschlachtet werden. © KAAB

Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe MicarNo sollen laut eigenen Angaben über 800 Einsprachen gegen den Bau des Hühnerschlachthofs in Saint Aubin gesammelt haben. Die MicarNo Gruppe, ein Bündnis mehrerer Tierschutz- und Umweltorganisationen, habe die Einsprachen bei der Gemeinde eingereicht, wie sie mitteilen.

Die Einwohnerinnen und Einwohner von Saint Aubin wurden von den Aktivisten wohl dazu aufgerufen, gegen sechs der sieben Teilprojekte Einsprache zu erheben. Dazu gehören beispielsweise auch die Pläne für eine industrielle Kläranlage sowie den Anschluss an das Trinkwassernetz.

Mehrere Aspekte des geplanten Neubaus werden von MicarNo kritisiert. So ist das Bündnis unter anderem der Meinung, dass der Schlachthof gegen den Verfassungsartikel zur Lebensmittelsicherheit verstösst. Ausserdem sei die Geflügelproduktion für die Schweiz ungeeignet, insbesondere aufgrund des benötigten Imports von ausländischem Futter.

Unethisches Projekt

Das Projekt sei zudem weder ethisch, ökologisch, noch im Interesse der lokalen Bevölkerung, so MicarNo und verwiest zudem an die grossen ökologischen Auswirkungen des übermässigen Konsums von tierischen Produkten. Auf dem Gelände der AgriCo sollen jährlich 31 Millionen Hühner geschlachtet werden. Auch das Vorgehen der Behörden wird von den Micarna-Gegnern angeprangert. Dass die Baugesuche in verschiedene Objekte aufgeteilt sind, erschwere der Bevölkerung zudem das Einreichen von Einsprachen.

Frapp - Redaktion / fb
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