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Greenpeace wehrt sich erneut gegen den Micarna-Schlachthof

Die NGO hat eine Einsprache gegen das Baugesuch des zukünftigen Schlachthofs in Saint-Aubin eingereicht. Das Projekt liegt bis zum 5. August öffentlich auf.

So soll der Micarna-Schlachthof in St. Aubin aussehen. © www.atv-saint-aubin.ch

Greenpeace Schweiz hat seine Einsprache im Rahmen der öffentlichen Auflage der Infrastruktur des AgriCo-Standorts (St-Aubin) eingereicht. Die Organisation stellt insbesondere das Verfahren infrage: Mit mehreren Baubewilligungen in verschiedenen Verfahren, die mit dem Projekt verbunden sind, werden die Bedingungen für eine Einsprache kostspielig und schwierig gestaltet.

"Dieser Ansatz verstösst nicht nur gegen die Bestimmungen für Baubewilligungsverfahren, sondern auch gegen den Koordinationsgrundsatz.  Dieser besagt, dass diese Projekte in einem einzigen Verfahren geprüft werden müssen", kritisiert die NGO in einer Pressemitteilung.

Greenpeace weist auch darauf hin, dass ihre Beschwerde gegen den Ortsplan von Saint-Aubin Anfang Juli vom Kanton abgelehnt wurde. Die NGO überlegt sich, das Kantonsgericht anzurufen. "Solange die Justiz nicht über diese Fragen entschieden hat, sollte kein Baugesuch öffentlich aufgelegt werden. Die Migros prescht vor, und das ist inakzeptabel", heisst es in der Mitteilung. Greenpeace hat bereits einen Rekurs eingereicht, um den Kaufvertrag für die Parzelle einzusehen.

Je nach Einsprachen könnten die Arbeiten am künftigen Schlachthof Mitte 2025 beginnen und Anfang 2028 in Betrieb genommen werden. Jährlich sollen dort 30 Millionen Hühner geschlachtet werden. Der Schlachthof soll den alternden Schlachthof in Courtepin ersetzen. 

RadioFr. - Alexia Nichele / fw
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