"Ich bin vorverurteilt und als Dieb beschimpft worden"
Der Fall Damien Piller und Migros Neuenburg-Freiburg ist vorbei. Was Damien Piller selbst dazu sagt.
Der Gerichtsfall zwischen Damien Piller und Migros Genossenschaft Neuenburg-Freiburg ist definitiv vorbei. Die Freiburger Staatsanwaltschaft hat auch die zweite Anzeige der Migros gegen Damien Piller abgewehrt. Entsprechend glücklich ist der Freiburger:
Es ist eine Sache unschuldig zu sein, eine andere Sache ist es, dies auch juristisch zu beweisen.
Die Migros hatte seinem ehemaligen Regionalpräsidenten Damien Piller vorgeworfen, sie bei Immobiliengeschäften benachteiligt zu haben. Nun kommt die Freiburger Staatsanwaltschaft zum Schluss, dass keine Straftat begangen wurde.
Es gab eigentlich gar nie eine Affäre Piller. Die Migros wollte einfach seinen Regionalpräsidenten loswerden, der anscheinend zu einflussreich war.
Die Freiburger Staatsanwaltschaft sprach Damien Piller eine Entschädigung in Höhe von gut 48'000 Franken zu. Die Migros muss ausserdem auch die Verfahrenskosten beider Anzeigen übernehmen. Dies ist ungewöhnlich. Damien Piller meint, dass dies mit den Dokumenten zu tun hat, die die Migros dem Gericht nicht geben wollte: "Die Migros hatte in ihren Dossiers alle Beweise, dass ihre Vorwürfe mir gegenüber falsch sind."
Die Verteidigung von Damien Piller bedauert in einer Mitteilung die "Skrupellosigkeit der Migros gegenüber ihrem Mandanten" und begrüsst die klaren Worte zur Einstellung der Anzeigen. Darin wird die Frage aufgeworfen, "ob die Absicht der Strafklagen der Migros gegen Damien Piller nicht schlichte Bosheit ist." Dementsprechend überlegt sich der Freiburger auch:
Ich bin vorverurteilt und als Dieb beschimpft worden, in 950 Publikationen in der ganzen Schweiz. Ich analysiere mit meinen Anwälten jetzt, selber gerichtlich gegen die Migros vorzugehen.
Die Migros Genossenschaft Neuenburg-Freiburg hat auf eine schriftliche Anfrage von RadioFr. geantwortet, dass sie zum Entscheid der Freiburger Staatsanwaltschaft nicht Stellung nehmen werden.
Damien Piller ist Verwaltungsratspräsident der RadioFr. Fribourg Freiburg AG, zu welcher auch Frapp gehört.
