Achtung Cholesterin - wie ungesund sind Ostereier wirklich?
Zu viele Eier gehen einher mit einem erhöhten Cholesterinspiegel. Wahrheit oder Ammenmärchen?
Ei, Ei, Ei – Nie werden so viele Eier verkauft, wie um Ostern herum. In der Schweiz verzehrt jeder Mensch jährlich rund 200 Eier. Doch gibt es da diesen Satz, den wohl jeder kennt. "Zu viele Eier sind nicht gut für den Cholesterinspiegel." Aber stimmt das wirklich?
Vorab erst einmal die Frage, was ist der Cholesterinspiegel überhaupt? Das Cholesterin ist ein wichtiges Fett im Blut. Er wird zur Herstellung von Hormonen oder Vitaminen im Körper benötigt. Daneben ist das Cholesterin aber auch an der Entstehung von Arteriosklerose beteiligt – also an den Ablagerungen in den Arterien, die im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen können.
Keine Angst vor dem Ei
Der Mensch braucht also Cholesterin. Zu viel des Guten ist aber gefährlich. Wie sieht es jetzt bezüglich der Eier aus? "Es ist definitiv ein Mythos. Klar ist, dass Eier Cholesterin enthalten", sagt Ernährungsberaterin Nadja Leuenberger. Ein Ei würde den Tagesbedarf an Cholesterin decken. Konsumieren wir mehr als ein Ei pro Tag, wirkt sich das überflüssige Cholesterin aber nicht auf den Blutfettwert aus.
Ein Ei der Grösse M hat übrigens zwischen 80 und 100 Kalorien und ist mit rund sieben Gramm Eiweiss ein wahrer Muskellieferant. Zu Ostern dürfen es also auch mal zwei Eier pro Tag sein. Oder noch eins mehr.