Der Kilbi-Senf brennt in den Augen
Zur Kilbi-Zeit in Freiburg bringen verschiedene Bäckereien eine neue Delikatesse hervor: den scharfen und süssen Kilbi-Senf.
Der Kilbi-Senf, eine lokale Spezialität aus Freiburg, ist nur zeitlich begrenzt in der Bäckerei Soudon erhältlich - und das genau im Herbst zur Kilbi-Zeit. Insbesondere während des Wochenendes, wenn die Stadt Freiburg ihre Kilbi feiert.
Die Herstellung
Die Herstellung des Kilbi-Senfs hat es in sich. Denn die Zubereitung brennt. Sobald der Senf in den Kocher kommt, wird es feurig und tränend für die Augen. Aber, sobald der Senf hergestellt wurde und auf eine Cuchaule kommt, brennt er nicht mehr. Dann regieren die verschiedenen aromatischen Gewürze. Die Zutaten: Unter anderem Weisswein, Senfkörner, Kandiszucker, Birnensaft, Sternanis und Zimt. Diese Mischung verleiht dem Kilbi-Senf seine unverkennbare, würzige Note - ein echtes Geschmackserlebnis, welches an Weihnachten erinnert.
Abfüllung: Eine heisse Angelegenheit
In der Bäckerei Soudon in Freiburg wird der Kilbi-Senf bei fast 100 Grad abgefüllt - ein präziser und heikler Prozess. Mitarbeiter Bastien, der für die Herstellung zuständig ist, beschreibt den Ablauf genau: "Wir beginnen mit mehreren Behältern, die nacheinander mit dem Kilbi-Senf befüllt werden. Danach werden sie sofort verschlossen und umgedreht, um das Vakuum zu erzeugen." Trotz der Hitze bleibt der Prozess routiniert. "Die Behälter sind extrem heiss", warnt Bastien, "aber alles lief reibungslos und ohne Zwischenfälle."