Freiburgs Hotellerie: Nachhaltigkeit und Innovation fehlen
Das Hotelangebot in Freiburg ist nicht modern, nachhaltig oder veranstaltungsorientiert genug. Das zeigt eine Studie der Agglo Freiburg.
Die Hoteleinrichtungen in Freiburg sind zu traditionell und nicht ausreichend an die neue Zielgruppe von Reisenden angepasst. Das zeigt eine von der Agglomeration Freiburg in Auftrag gegebene Studie.
Die Studie schlägt daher vor, eine klare touristische Positionierung seitens der öffentlichen Hand zu definieren, die beispielsweise auf nachhaltigen Tourismus oder Events setzt, um das derzeitige Angebot zu modernisieren.
Hingegen gebe es im Raum Freiburg mit rund 600 Zimmern aktuell genügend verfügbare Übernachtungsmöglichkeiten, um die Nachfrage zu befriedigen - diese liegt laut der Studie zwischen 350 und 700 Zimmern.
Neue Hotelprojekte in Planung
Bereits vor der Veröffentlichung dieser Studie war bekannt, dass die Stadt Freiburg sowie die Agglomeration bereits mehrere Projekte in Bezug auf die Freiburger Hotellerie plant.
Im kommenden Jahr eröffnet beispielsweise die Marriott-Gruppe ein Drei-Sterne-Hotel im Beauregard-Quartier. Zudem soll im Hinblick auf die Eishockey-Weltmeisterschaft 2026 auch das Poya-Areal vorübergehend als Jugendherberge dienen.
Weiter entstehen auch in der Freiburger Agglomeration neue Übernachtungsmöglichkeiten. Der Sportartikelhersteller Scott will neben seinem Hauptsitz in Givisiez ein Hotel mit 100 bis 120 Zimmern realisieren, und auf dem Gelände des Marly Innovation Centre (MIC) soll in den kommenden Jahren ein Vier-Sterne-Hotel gebaut werden.