Ein Bieler im Einsatz für Freiburger Start-ups

Seine Heimat Biel verliess Yann Steulet vor 20 Jahren. "Ich bin für das Studium nach Freiburg gekommen und nicht mehr weggegangen", sagt Yann Steulet. Mittlerweile unterstützt er Start-ups dabei, in Freiburg Fuss zu fassen. Seit April ist er Direktor von Fri Up. Dabei handelt es sich um einen Non-Profit-Verein, der unter anderem vom Kanton, vom Bund und von der Wirtschaft unterstützt wird. Seinen Hauptsitz hat Fri Up in der Bluefactory, ausserdem verfügt der Verein über zwei weitere Standorte in Murten und Vaulruz.

"Wir begleiten ungefähr 20 Start-ups", sagt Steulet. Dazu gehört auch, Kapital für die neuen Unternehmen zu finden. Start-ups bezeichnet Steulet als neu gegründete Firmen mit einer innovativen Komponente und einem hohen Potenzial. Neben Start-ups berät Fri Up aber auch Personen, die sich selbständig machen oder ein Geschäft eröffnen wollen. "Letztes Jahr hat Friup 370 Unternehmensgründungen unterstützt", so Yann Steulet.

Bei seiner Arbeit kann der neue Direktor seine persönliche Erfahrung einbringen. Als Student spielte er in der 1. Liga Eishockey. Das zweisprachige Studium und die 4-5 Trainings pro Woche hätten ihm geholfen, seine physischen und psychischen Grenzen kennenzulernen. "Das hat mir beim Umgang mit Schwierigkeiten in Unternehmen geholfen." Dazu gehört auch die Fähigkeit, mit Niederlagen umgehen zu können. Nach seiner Tätigkeit für mehrere grosse Unternehmen und Start-ups kam bei Yann Steulet der Wunsch auf, vermehrt hinter den Kulissen zu wirken. Gerade die Startphase sei unglaublich wichtig für Unternehmen. "Dort habe ich das Gefühl, dass ich einen richtigen Impact haben kann."